Bio Campus Cajun und Bio Campus Cocoa – so heißen die beiden Gewürzmischungen in Bio-Qualität, die zum 50-jährigen Jubiläum der Hochschule Fulda von Studierenden entwickelt wurden. - Fotos: Hochschule Fulda

FULDA Internationaler Spirit

Hochschule entwickelt gemeinsam mit Fehrmann zwei Gewürzmischungen

01.06.24 - Bio Campus Cajun und Bio Campus Cocoa – so heißen zwei besondere Gewürzmischungen in Bio-Qualität, die eigens zum 50-jährigen Jubiläum der Hochschule Fulda von Studierenden komponiert wurden. Sie stehen für die Vielfalt und den internationalen Spirit der Hochschule, aber auch für deren enge Vernetzung mit der Region und ihren Unternehmen. Denn die beiden Jubiläums-Mischungen entstanden als Kooperationsprojekt zwischen dem Fachbereich Oecotrophologie und dem Fuldaer Unternehmen Fehrmanns Gewürzkontor und sind ab sofort im Handel sowie im Hochschulshop erhältlich.

Louisa Page, Mitarbeiterin am Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Fulda, und Patricia Fehrmann von Fehrmanns Gewürzkontor sind sich einig: "Es war ein spannendes Projekt, und es war toll, Produkte mit Studierenden zu entwickeln, die dann auch in den Verkauf gehen." Beide Frauen sind maßgeblich daran beteiligt, dass die Hochschule Fulda ihr 50-jähriges Bestehen auch mit eigenen Geschmacksnoten feiert, die ihre Vielfalt widerspiegeln: Bio Campus Cajun bringt die bunte Kulinarik der US-Südstaaten zur Geltung, und Bio Campus Cocoa zaubert eine exotisch-süße Note mit Kakao und Kokos.

Team gebildet

Für die Realisierung der Idee für ein Jubiläums-Gewürz war der Fachbereich Oecotrophologie (OE) prädestiniert: Im Masterstudiengang "International Food Business & Consumer Studies" gibt es ein Modul zur Produktentwicklung, das Louisa Page leitet. Die Aufgabenstellung an die Studierenden kommt abwechselnd von externen Firmen oder entsteht aus internen Ideen heraus. Im Sommersemester 2023 lautete nun die Aufgabe, die dem aktuellen Trend "New Glocal" folgt: lokale Zutaten, internationaler Spirit. Dafür wurden Teams gebildet, die aufgrund der Internationalität der Studierenden sehr heterogen waren. Jedes dieser Teams erhielt eine eigene Aufgabenstellung, deren Ergebnisse dann vom Hochschulpräsidium verkostet wurden. Neben Gewürzen in den Geschmacksrichtungen "scharf", "mild" und "süß" lautete für ein weiteres Team die Aufgabe, eine eigene Jubiläums-Limonade ("Jubilade") zu kreieren. Diese Jubilade, die mit den regionalen Partnern Hannheinehof und Elm hergestellt wurde, wird beim Jubiläums-Festakt der Hochschule ausgeschenkt, kommt aber nicht in den Handel.

Als Partner für die Gewürzkomposition und -herstellung hatte sich OE das regionale Gewürzmanufaktur Fehrmanns Gewürzkontor mit ins Boot geholt. Das Unternehmen mit Geschäftsführerin Patricia Fehrmann an der Spitze unterstützte die Teams nicht nur mit Rohstoffen, sondern auch mit wertvollen Tipps wie etwa der Verwendung von geräuchertem Paprika (für die "smokey-Note" im Cajun) sowie Ideen für eine praxisnahe und kundengerechte Vermarktung.

"Als ich gefragt wurde, ob ich das Projekt begleite und unterstütze, habe ich sofort ja gesagt. Denn der Brückenschlag von der Hochschule zur heimischen Wirtschaft ist mir besonders wichtig", betont Patricia Fehrmann. Es sei jedoch schnell klar gewesen, dass die ursprüngliche Aufgabenstellung, allein mit regionalen Gewürzen zu arbeiten, nicht funktioniere. "Aber Regionalität spielt trotzdem eine große Rolle: Wir sind ein regionales Unternehmen, und die Gewürze werden in unserer Fuldaer Gewürzmanufaktur entwickelt, abgefüllt und sogar händisch beklebt und versiegelt." Nicht zuletzt verbindet Fehrmann Regionalität auch mit dem Thema Inklusion: Bei der Abfüllung sind zwei

Mitarbeitende beschäftigt, die über das Projekt Perspektiva eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt erhalten haben. Louisa Page vom Fachbereich Oecotrophologie war von Anfang an Feuer und Flamme für das Projekt und ist begeistert über die gute Zusammenarbeit mit dem Partner aus der regionalen Wirtschaft: "Ich arbeite gerne mit konkreten Aufgaben. Dabei ist es für die Studierenden auch besonders interessant, wenn sie direkte und kompetente Rückmeldungen von Firmen wie Fehrmann bekommen." Auch Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar zeigt sich begeistert über das regional verankerte Studierendenprojekt: "Die Initiative und die daraus entstandenen Produkte sind beste Beispiele für Innovationen aus der Hochschule heraus in Kooperation mit Unternehmen aus der Region. Außerdem passen sie natürlich hervorragend zu den beiden Themenschwerpunkten der Hochschule ,Lebensqualität und Gesundheit‘ und tragen damit auch zu mehr Regionalität und Nachhaltigkeit bei."

Jetzt hoffen alle Beteiligten, dass die beiden Gewürzmischungen möglichst großen Anklang finden. Erhältlich sind sie im Hochschulshop auf dem Campus (Student Service Center) sowie im Handel überall dort, wo es die Produkte von Fehrmanns Gewürzkontor gibt. (pm) +++

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