Festival der guten Laune: Wir brauchen mehr Haune-Rock-Gefühle im Alltag
16.07.24 - Man kann es nicht oft genug sagen: Danke an alle Menschen in Odensachsen und den Dörfern drumherum, dass ihr dieses wunderbare Haune-Rock-Festival überhaupt möglich macht. Denn ohne das Miteinander, das Verständnis und die vielfältige Hilfsbereitschaft, selbst mitanzupacken, ist solch eine Veranstaltung nicht möglich.
Das Dörfchen Odensachsen im Haunetal liegt zwischen Bundesstraße und Bahnstrecke und doch ist es hier das gesamte Jahr über eher ruhig. Kaum ein Auswärtiger verirrt sich hierher, wenn er nicht gerade Verwandte oder Freunde in Odensachsen besucht. Ausnahmen sind die Kirmes und in erster Linie das Haune-Rock.
"Unsere Gäste kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Aus Hamburg, München, Berlin oder Kiel. Das macht uns schon stolz", sagt Sascha Ruppert. Er ist der Kopf der Organisatoren. Was die fünf Jungs als Festivalliebhaber im Jahr 2017 angefangen haben, ist inzwischen ein kleines Unternehmen. Die Führungsriege ist auf 25 Personen angewachsen. Aber seinen sympathischen Charakter hat das Festival seit den Anfängen nicht verändert - und das ist gut so.
Die Liebe, den Menschen ein paar wunderbare Tage zu bieten
Hier zählt nicht: mit aller Macht immer mehr, immer größer. Sondern die Liebe zum Detail, die Liebe zum Machen und Gestalten. Die Liebe, den vielen Gästen und trotz der Arbeit sich selbst ein paar wundervolle Tage zu bereiten. Beim Blick auf die Instagram-Seiten der Bands ist zu sehen: Das Feedback für die Stimmung, die Organisation und den legendären Backstage-Bereich sind überwältigend. Legenden wie etwa Betontod reisen mit einem Nightliner, schlafen im Bus zwischen zwei Auftrittsorten und freuen sich umso mehr, wenn sie in Odensachsen im Liegenstuhl am Teich sitzen und die Atmosphäre genießen können. Oder sie drehen mit dem Tretboot ein paar Runden. Dazu ein kühles Getränk und Lasagne sowie Obst und Snackgemüse - hier lässt es sich gut genießen.
Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer von der Feuerwehr, Burschenschaften aus der Region, Deutsches Rotes Kreuz, die Menschen aus Odensachsen und Nachbardörfern kümmern sich um die Festivalbesucher und Bands. Hier wird vor der Bühne gerockt und ein paar Meter weiter spielen die Kinder samt Kopfhörer im Sand. Dieses familiäre Gefühl ist unbeschreiblich. Alles ist friedlich und entspannt. Lasst uns dieses fröhliche Festivalgefühl einfach mit in den Alltag nehmen - vielleicht hält es ja zumindest für eine Weile an. Danke Haune-Rock und bis nächstes Jahr. (Hans-Hubertus Braune) +++