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Die Landstraße bei Heringen-Leimbach ist in einem katastrophalen Zustand. - Fotos: Kevin Kunze

HERINGEN (W.) Sanierung nicht in Sicht

Bürgermeister enttäuscht: Warum wird Landstraße bei Leimbach nicht saniert?

19.02.22 - Jedes Jahr werden in Hessen viele Straßen saniert. Doch manchmal fragt man sich, nach welche Indikatoren entschieden wird, wann eine Straße saniert wird. Ein negatives Beispiel ist ohne Frage die Landstraße von Heringen-Leimbach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) in Richtung Dippach (Wartburgkreis, Thüringen). Die hessische Seite der Straße befindet sich in desaströsen Zustand. Diese Meinung vertritt Bürgermeister Daniel Iliev, der seit Jahren für eine Sanierung kämpft.

"Regelmäßig wenden wir uns an den für die hessischen Landesstraßen zuständigen Verkehrsminister und regelmäßig werden wir vertröstet, die Straße hätte nicht die notwendige Priorität im Rahmen der Sanierungsoffensive des Landes bzw. derer Fortschreibung. Ich frage mich, wie dann erst andere Straßen in Hessen aussehen sollen, wenn insbesondere der Ortsdurchfahrt Leimbach bis zum Dippacher Kreuz keine Priorität zugeschrieben wird", erklärt der Heringer Rathauschef auf OSTHESSEN|NEWS-Anfrage.

Es könne sich ja dann nur um geschotterte Wald- und Wiesenwege handeln, so der Bürgermeister weiter. Im Sanierungsprogramm des Hessischen Verkehrsministerium bis 2025 taucht die marode Straße erneut nicht auf, obwohl seit Jahren kommunale Politiker für eine Sanierung kämpfen. Eine Anfrage an das Ministerium blieb bislang unbeantwortet.

In Richtung Thüringen ist die Straße dagegen in einem guten Zustand.

Die Probleme der Straße sind dabei vielfältig: "Als Kraftfahrer muss man auf die Fahrbahnmitte ausweichen, um nicht von der Fahrbahn abzukommen beziehungsweise um sich selbst nicht zu gefährden. Hätte Hessen Mobil nicht so fleißige Mitarbeiter vor Ort, würde der Zustand übrigens noch schlimmer sein. Das meine ich vollkommen ernst und dafür bin ich dankbar. Aber mit dem Verschmieren von Löchern ist es schon lange nicht mehr getan. Hier muss nach der Sanierung der L3255 von der Aue bis zur Hauptstraße dringend etwas passieren. Es geht um Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer", so der Bürgermeister abschließend. Die Landstraße wird also auch zukünftig weiterhin ein Sorgenkind im osthessischen Straßenverkehr bleiben. (Kevin Kunze)+++

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