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In der ehemaligen Brauerei soll eine Kulturhalle entstehen. - Foto. Stadt Schlitz

SCHLITZ Kosten für neue Kulturhalle

Baustelle ehemalige Brauerei: Städtischer Anteil liegt bei 3,4 Millionen Euro

16.10.22 - Ein ständig diskutiertes Thema der Bürgerinnen und Bürger im Schlitzerland ist die Entwicklung der Baukosten für die neue Kulturhalle in der ehemaligen Brauerei. Die Stadt Schlitz hat dies zum Anlass für eine Pressemitteilung genommen, um einen Überblick auch zum zeitlichen Ablauf der Kostenentwicklung zu geben.

Fotos (5): Hans-Hubertus Braune

Das Fazit vorweg: Durch die Forderungen beziehungsweise neue Bedingungen der WIBank als die Förderbank des Landes Hessen und damit der öffentlichen Hand haben sich die Kosten für die Halle etwas mehr als verdoppelt. Zu Bedenken sei, dass sich auch die entstehende Nutzfläche der Halle geradezu verdoppele. Eine erste Kostenannahme seitens Tropp Plan habe keine Baunebenkosten und Mehrwertsteuer enthalten: "Diese Tatsache hätte besser herausgestellt und bei den folgenden Schätzungen und Berechnungen immer wieder erklärt werden müssen. So wurde fälschlicherweise statt einer Verdopplung der Brutto-Gesamtkosten eine Verdreifachung ausgewiesen. Dies führte bei der Bevölkerung zu großen Irritationen", heißt es wörtlich.

Somit beträgt der von der Stadt Schlitz zu zahlende Betrag für die Kulturhalle aktuell rund 3,7 Millionen Euro. Gelinge die rechtzeitige Fertigstellung der Gebäudeteile A+B, reduziere sich diese Summe aufgrund eines zusätzlichen EU-Zuschusses auf 3,4 Millionen Euro. 

Ausgangspunkt für die Zahlen von Tropp Plan war die Sanierung des Erdgeschosses sowie die Nutzung eines Raumes im Keller für technische Ausstattung. Eine komplette Nutzung des Kellers war nicht geplant und gewollt. Im Oktober 2019 wurden die Zahlen von Tropp Plan für die erste Kostenannahme des Projektes veröffentlicht. Diese Aufstellung umfasste das komplette ISEK-Projekt und weist für den Abschnitt A-D eine Summe von reinen Baukosten in Höhe von 3,1 Millionen Euro aus. Baunebenkosten und Mehrwertsteuer wurden in dieser Summe nicht genannt.

Wie allgemein üblich, wurde auch hier diese theoretische Kostenannahme auf Basis der Flächengröße errechnet, welche mit dem entsprechenden Baukostenindex (BKI) multipliziert wird. Diese Berechnung gibt dem Bauherrn einen ersten, groben Anhaltspunkt für die zu erwartenden Baukosten. Sie berücksichtigt aber noch keine Interessen des Denkmalschutzes oder sonstige Auflagen aller Art. Diese Baukosten enthalten ebenso keine Baunebenkosten. Ebenso wird bei einer solchen Berechnung die Mehrwertsteuer nicht ausgewiesen.

Bedingungen

Nach Beauftragung eines Architekten und Generalplaners konnte man im November 2021 eine erste Kostenschätzung vornehmen. Im Vorfeld dieser Schätzung kam es im Rahmen der baufachlichen Prüfung zu einer Besichtigung des Gebäudes. Die Vertreter der genannten WI-Bank Hessen, die in diesem Projekt als Kontrolleur der öffentlichen Hand, als Vertreter des Landes Hessen, tätig sind, verwarfen die grundsätzliche Idee der Nichtnutzung der Kellerräume. Sie machten die vollständige Sanierung und spätere Nutzung des gesamten Gewölbekellers inklusive Aufzug und Barrierefreiheit zur Bedingung für die Förderfähigkeit der Sanierung der Kulturhalle. 

Weitere Kosten entstehen laut Stadt durch eine notwendige Gebäudedrainage und Forderungen des Denkmalschutzes. Dies führte zu einer nahezu Verdopplung der reinen Baukosten auf 6,1 Millionen Euro. In dieser Schätzung wurden dann auch die zu erwartenden Baunebenkosten von 1,9 Millionen Euro sowie die Mehrwertsteuer von 1,5 Millionen Euro erstmals separat für die Halle ausgewiesen. Dies alles ergab eine Gesamt-Brutto Schätzung von 9,5 Millionen Euro.
 
Im Frühjahr 2022 wurde dann eine detaillierte Berechnung, die auch die Kosten für die Außenanlage mit einbezog, durchgeführt. Hierbei holte man sich erste unverbindliche Angebote für die einzelnen Gewerke ein. Diese Kostenberechnung wird nun aktuell fortgeführt und mit jeder Vergabe eines Gewerkes und den tatsächlichen Angeboten werden nun die Gesamtkosten transparenter.

Infos zum Bund-Länder-Programm "Lebendige Zentren" für das Fördergebiet "Südliche Altstadt" der Burgenstadt Schlitz sind zu finden unter www.schlitz.de/isek. (pm) +++

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