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Neue Details vorgestellt: Areal "Kulturbrauerei Schlitz"
03.02.22 - Hier könnte in Zukunft getagt und gefeiert werden: Das sieht zumindest der Plan für das brachliegende Gelände der ehemaligen Auerhahn-Brauerei in Schlitz (Vogelsbergkreis) vor. Am Mittwochabend wurden bei einer öffentlichen Veranstaltung neue Details zum Areal "Kulturbrauerei Schlitz" - welches aus dem Städtebauprogramm des Bundes "Lebendige Zentren" gefördert wird - vorgestellt.
Neben Stadtrat Willy Kreuzer (CDU) begrüßte auch Mathias Olschewski (GSW Gesellschaft) die rund 70 Gäste im Konzertsaal der Landesmusikakademie sowie die online registrierten Zuschauer. "Sie haben in Schlitz städtebauliche Missstände, die es zu beseitigen gilt", begann Olschewski und führte anschließend durch den Abend. Hauptaugenmerk lag hierbei auf der alten Brauerei.
"Auf dem gesamten Brauereigelände soll eine Sanierung, Um- und Neunutzung stattfinden. Der Großteil der Gebäude und alle Freiflächen werden als öffentliche Maßnahmen geplant", erklärte Olschewski. Der neue Name des Areals lautet dann "Kulturbrauerei Schlitz".
Erste Visualisierungen
So richtig spannend wurde es dann, als das Architektenbüro aus Stuttgart zugeschaltet wurde und die ersten Pläne der Kulturhalle vorstellte. "Wir waren sehr begeistert von Schlitz", gaben diese zu und versprachen: "Der Ziegelstein dominiert das Bild des jetzigen Areals und das soll auch so bleiben." Man wolle so wenig wie möglich bauliche Eingriffe vornehmen.Passend für eine Stadtverordnetenversammlung, großzügige Bankette mit bis zu 96 Personen oder frontal Veranstaltungen für rund 234 Gäste - der neue Kultursaal sei für alle Eventualitäten gewappnet. "Eine angehobene Bühne schiebt sich als Kastenanbau hinter eine Trennwand und befindet sich im Nebenraum. Sie wäre dann für Konzerte, Theater und Ehrungen geeignet."
Oliver Rohde von der Stadt Schlitz fasste das Ganze anschließend zusammen: "Das vorgestellte Raumkonzept der Kulturhalle ist für unterschiedliche Veranstaltungsarten konzipiert", welche in folgende Kategorien aufgeteilt werden:
1. Politische Gremienarbeit, Ausschusssitzung und Treffen
2. Tagungen, Firmenmeetings und Konferenzen
3. Kulturelle Veranstaltungen
4. Touristische Nutzung
"Die geschätzten Baukosten liegen derzeit bei knapp unter acht Millionen Euro", gab Olschewski bekannt und widerlegte damit aktuelle Gerüchte. "Von neun Millionen Euro war nie die Rede, auch wenn dieser Betrag grade bei Facebook kursiert."
"Sie sind in einem Förderprogramm, weil es hier nicht brummt!", erinnerte Olschewski anschließend. Helfen soll das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK. Innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre sollen rund 22 Millionen Euro in unterschiedliche Projekte investiert werden. Dafür werden von der GSW Worms in Abstimmung mit der Stadt Schlitz jährliche Fördermittel beantragt und koordiniert.