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Für diese Fellnase kam leider jede Hilfe zu spät. - Fotos: Pfötchenrettung Fulda

KALBACH Einzelschicksale bewegen Tierschützer (7)

Gerettet und doch verloren: Verwahrloster Kater stirbt auf dem Weg zum Tierarzt

08.03.24 - Unsichtbares Leid sichtbar machen! Etliche Katzen im Landkreis Fulda teilen sich das gleiche Schicksal: Menschen weisen die Verantwortung von sich und auch die Gemeinden drücken sich vor nachhaltigen Konzepten. Diesen Status quo konstatieren viele der hiesigen Tierschutzvereine aus der osthessischen Region nach wie vor. Dabei kann so mancher katastrophale Zustand den Tieren durch rechtzeitige  Maßnahmen erspart bleiben.

Die Katze wurde in einem schlechten Zustand gefunden.

Noch auf dem Weg zum Tierarzt verstarb das Tier.

Das Beispiel eines unkastrierten und ungekennzeichneten Katers aus Kalbach (Kreis Fulda) steht für viele weitere, die leider meist keine Hilfe mehr erhalten können. Dieser Kater wurde vergangenen Sommer von aufmerksamen Anwohnern der Pfötchenrettung Fulda gemeldet. Sein Zustand: Total geschwächt, viel zu dünn, mit Fliegeneiern- und maden bedeckt lag er dort. "Das Tier hatte einen Darmvorfall und dieser wurde bereits nekrotisch. Obwohl das Tier direkt gesichert werden konnte, verstarb es noch auf der Fahrt zum Tierarzt", so die Tierretter über das tragische Ende.

Streunerproblematik: Unkontrollierte Vermehrung stoppen

Fest steht für die Tierschützer: "Im Landkreis Fulda gibt es durch unkontrollierte Vermehrung von Streunern und unkastrierten Freigängern nicht wenige solcher Schicksale. Traurig ist, dass dieses Problem menschengemacht ist und viele dieser Tiere einsam einen unschönen Tod sterben."

Appell an Tierhalter, Verantwortung zu übernehmen

Umso mehr ziehen die Tierschutzvereine - Tierheim Fulda-Hünfeld, Verantwortung Leben, Fulda und Umgebung, Hünfeld Stadt und Land sowie Pfötchenrettung Fulda - an einem Strang. Gemeinsam appellieren sie daher an die Verantwortung von Tierhaltern, ihre Tiere kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen. Nur so kann die Situation rund um die Katzenproblematik im Landkreis entschärft werden - und das Wohl der frei lebenden Tiere wieder mehr im Vordergrund stehen. (mkr/pm) +++

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