In Gedenken an Rouven L.: Auch vor der Stadtwache in Fulda wurden Kerzen angezündet. - Archivfotos: O|N / Henrik Schmitt

MANNHEIM Große Solidarität in Deutschland

Nach tödlichem Messerangriff: Menschen spenden über 560.000 Euro

07.06.24 - Es ist ein Zeichen von großer Solidarität: Nach dem tragischen Messerangriff in Mannheim haben Menschen bereits über 530.000 Euro auf der Plattform gofundme.com gespendet. Diese Spenden sind unter anderem für die Familie des verstorbenen Polizisten Rouven Laur bestimmt. Laut übereinstimmenden Medien bestätigte ein Sprecher der Bundespolizeiabteilung Blumberg am Mittwoch, dass der Verein "Bündnis der Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft Blumberg" die Initiative gestartet hat.

Dieser Verein wurde von Bundespolizisten gegründet, um Kollegen nach dem tödlichen Zusammenstoß zweier Polizeihubschrauber im Jahr 2013 in Berlin zu unterstützen. Der junge Polizist Rouven Laur wurde am vergangenen Freitag auf dem Mannheimer Marktplatz von einem Angreifer mit einem Messer attackiert und erlag später seinen Verletzungen.

Das Polizeipräsidium Mannheim hat ein Spendenkonto bei der Polizeistiftung Baden-Württemberg eingerichtet. Diese Gelder sollen Polizisten zugutekommen, die im Dienst verletzt wurden, oder den Angehörigen von im Dienst getöteten Beamten. "Mit dem Zusatz 'Rouven' erreichen die Spenden die Angehörigen unseres verstorbenen Kollegen", erklärte Polizeivizepräsidentin Ulrike Schäfer am Dienstag.

Enorme Spendenbereitschaft überwältigt

Ein Sprecher des Bündnisses erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass das gesammelte Geld über die Polizeistiftung Baden-Württemberg an die Hinterbliebenen von Rouven Laur sowie an andere Betroffene innerhalb der Polizeibehörden fließen wird. Nachdem binnen kürzester Zeit bereit ein Beitrag von 100.000 Euro gespendet wurde, schreibt der Organisator auf gofoundme.com ein Update zur Verwendung der Spenden: "Uns erreichen weiterhin viele Spenden aus allen Teilen des Landes. Wir sind von dieser großen Anteilnahme tief gerührt und als Polizeifamilie sehr, sehr dankbar. Gleichzeitig gibt es, für uns völlig nachvollziehbar, viele Nachfragen zur Verwendung des Geldes. Wir stehen hierzu in ganz engem Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort. Alle Beteiligten sind sich einig, zunächst an die Hinterbliebenen zu denken und dann auch an die Betroffenen der Dienststelle des getöteten Kollegen. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir aus Pietätsgründen erst nach erfolgter Abstimmung mit den Empfängern weitere Informationen dazu geben können. Wir versichern, dass die gesamte Summe zweckgebunden zur Linderung der Folgen dieses Anschlages verwendet werden wird!"

Wer ebenfalls seine Anteilnahme in Form einer Spende überbringen möchte, kann dies hier tun. (ms) +++

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