Wie konnte es so weit kommen? Kleine Katzenfamilie mit traurigem Schicksal
17.06.24 - Wie konnte es so weit kommen? Das fragt sich aktuell der Tierschutzverein Hünfeld, nachdem am Samstag, 8. Juni ein krankes Kätzchen gemeldet wurde. Schon beim ersten Anblick auf einem Foto war den Helferinnen und Helfern klar, dass die kleine Samtpfote ganz dringend Hilfe benötigt. Verklebte Augen waren dabei das geringste Problem.
"Die Augen waren komplett vereitert, zum Vorschein kamen verformte Augäpfel mit Hornhautschädigungen. Also ging es direkt im Sonntag noch in den tierärztlichen Notdienst, um die notwendige Versorgung sicherzustellen. Uns wurde schnell klar, dass die Chance, die Augen zu retten, sehr gering ist", berichten die Tierschützer. Um die kleine Katze wieder aufzupäppeln, versorgten sie diese rund um die Uhr, reinigten in Abständen von wenigen Stunden die verklebten Augen und gaben ihr Aufzuchtmilch mit der Flasche.
"Warum müssen diese Tiere so leiden?"
Am Dienstag, 11. Juni, erhielt der Tierschutzverein die erfreuliche Nachricht, dass auch Mutter und Geschwister der Samtpfote gesichert werden konnten. So weit, so gut. Doch auch hier wieder der Schock: alle haben teilweise massive Augenprobleme, die Mutter ist sogar blind. Dabei ist ein Auge bereits nicht mehr vorhanden, von dem Verbliebenen nur noch Reste. Ein Operationstermin war daher am 13. Juni vorgesehen. "Wie konnte es so weit kommen? Warum müssen diese Tiere so leiden? Warum hat scheinbar niemand die Tiere vorher gesehen?", fragen sich die Tierretter. Auf die Herkunft der kleinen Familie gibt es aktuell keine Hinweise, es bleiben viele Fragen offen.
In den kommenden Wochen stehen für die Katzen jede Menge Tierarztbesuche, Operationen und intensive Pflege an. "Eine Kastration hätte verhindert, dass eine ganze Familie nun darunter leidet", so der Tierschutzverein abschließend. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.tierschutzverein-huenfeld.de/aktuelles/ (js/pm)+++