Wie könnte man die Fläche vom Goodyear-Gelände in Zukunft nutzen?
21.11.24 - Vor einem Jahr der Schock: Das Goodyear Werk in Fulda wird Ende 2025 die Pforten schließen. Diese Nachrichten traf nicht nur die Mitarbeiter schwer, sondern warf viele Fragen auf. So auch die Überlegung, was mit dem Areal der Firma nach Schließung passieren könnte. In der Ausschusssitzung für Bauwesen, Klimaschutz und Stadtplanung beschäftigten sich die Stadtverordneten am Dienstag mit dieser Frage.
Im November 2023 gab die Firma Goodyear bekannt, unter anderem den Standort in Fulda zu schließen und die Mitarbeiter zu entlassen. Auf diese Nachricht folgte ein großer Aufschrei. Es kam zu Protesten von Gewerkschaften und Politik. Auch ein Jahr später sitzt der Schock immer noch tief.
Die SPD/Volt-Fraktion beantragte bei der Ausschusssitzung am Dienstagabend, die Instrumente zur Sicherung einer möglichen Bauleitplanung für das Areal der Gummiwerke zu beschließen. Der Antrag im Rahmen des Haushaltsplans 2025 wurde damit begründet, dass das Areal der Fulda-Reifen eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten biete. "Die Stadt sollte hierbei darauf achten, dass sie die weitere Entwicklung bestimmen kann. Hier kommt teilweise auch die Entwicklung von Wohnungsbauflächen in Betracht", heißt es weiter.
Geländer soll weiterhin von Firmen genutzt werden
Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner erklärte, dass die Stadt die Absicht hege, eine gewerbliche und industrielle Nutzung auf dem Areal beizubehalten. "Dort soll, wenn es irgendwie möglich ist, ein neuer Betrieb einziehen. Wir brauchen Arbeitsplätze, wir brauchen Steuereinnahmen, das wäre die Top-Lösung." Der SPD-Volt-Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.OSTHESSEN|NEWS beschäftigt sich schon länger mit der Thematik rund um die Gummiwerke und der weiteren Nutzung des Geländes. Auf O|N-Nachfrage äußerte sich Goodyear wie folgt: "Die Optionen für das Werk in Fulda werden zu einem späteren Zeitpunkt besprochen. Wir sind entschlossen, die lokalen Behörden aktiv in diesen Prozess einzubeziehen und mit der Stadt zusammenzuarbeiten, um das beste Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen. Unser derzeitiger Schwerpunkt ist die Projektumsetzung sowie Erfüllung der Bedingungen, die wir mit unseren Sozialpartnern vereinbart und unterzeichnet haben." (kg) +++