


Hitzewelle kommt: So schlagen sich verschiedene Berufsgruppen
01.07.25 - 36 Grad und es wird noch heißer - doch nicht in jedem Beruf lassen sich die hohen Temperaturen im Büro mit Klimaanlage aushalten. Was machen Gastronomen, Bauarbeiter und Busfahrer bei dem Wetter? OSTHESSEN|NEWS hat in der Region nachgefragt.
"Es ist wie in der Rushhour - sonntags ist einfach nichts los. Und diese Temperaturen sind quasi der Sonntag" - so beschreibt Gennaro Arrest, Betreiber des Eiscafés Bonifatius in der Fuldaer Innenstadt, den Betrieb während der aktuellen Hitzewelle. Doch gearbeitet wird natürlich trotzdem.
Temperaturen steigen, Gastrobetrieb nimmt ab
Gerade in der Mittagszeit sind die Restaurants in der Innenstadt wie leergefegt. "Wir rechnen bei solchen Temperaturen auch einfach schon mit weniger Betrieb, erst so ab 17:00 oder 18:00 Uhr kommen die Leute auf die Terrasse. Und dann auch eher um etwas zu trinken", erzählt Hoteldirektor Dirk Schütrumpf vom Platzhirsch im Gespräch mit O|N. Für die Kellner sei die Arbeit aktuell trotzdem anstrengender, das hin und her laufen bei den Temperaturen auslaugend. Getränke stehen ausreichend zur Verfügung.
Man würde meinen, dass viele Leute bei diesem Wetter zu kühlen Lebensmitteln greifen. Aber selbst für Eis ist es wohl zu heiß - Gennaro Arrest betont, dass auch die kalte Süßspeise die Leute bei diesen Temperaturen nicht wirklich aus dem Haus lockt. "Die Menschen wollen ab 30 Grad einfach nicht mehr raus, wir verkaufen deutlich weniger Eis, wenn es so warm ist."
Maßnahmen auf Baustellen
Bauarbeiter müssen allerdings raus in die Sonne. Veit Küllmer, der Geschäftsführer der Heinrich Küllmer GmbH, nennt unserer Redaktion die Maßnahmen zum Schutz der Bauarbeiter: "Um die Mitarbeiter zu schützen, wird Wasser bereitgestellt, sowie Kopfbedeckungen und Sonnencreme. Außerdem startet die Arbeitszeit an solchen Tagen früher, schon gegen 5:00 Uhr teilweise. Demnach kann die Baustelle auch früher verlassen werden."Klimatisierte Busse
Jeder Autofahrer weiß, wie heiß es im Fahrzeug werden kann. Dr. Volker Nies, der Pressesprecher von Rhönenergie, erklärt, wie die Busfahrer dieser Tage durch die heiße Region rollen: "Unseren 350 Busfahrerinnen und Busfahrern – und übrigens auch den täglich vielen tausenden Passagieren – geht es in Sachen Hitzebelastung gut: Alle unser 230 Busse sind mit gut funktionierenden Klimaanlagen ausgestattet. Weder Fahrer noch Passagiere kommen deshalb selbst bei hohen Außentemperaturen übermäßig ins Schwitzen", heißt es.Die Hitzewelle stellt viele Berufsgruppen vor besondere Herausforderungen. Welche Erfahrungen machen Sie in Ihrem Arbeitsalltag bei diesen Temperaturen? OSTHESSEN|NEWS freut sich über Ihre Erfahrungsberichte – gerne auch mit Foto – per E-Mail an [email protected] oder über unsere Social-Media-Kanäle. (ems) +++
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