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Mutmaßlicher Täter dem Haftrichter vorgeführt, Ermittlungen laufen weiter
14.04.23 - Ein schreckliches Verbrechen bewegt die Stadt Fulda und die gesamte Region: Ein 38-Jähriger wurde am Mittwochmorgen auf einem Fußweg am Aschenberg direkt neben einem Spielplatz leblos aufgefunden. Fünf Schüsse waren auf den Mann abgefeuert worden, er starb am Blutverlust. Im Rahmen eines, laut Zeugen, spektakulären Einsatzes wurde am Abend ein 37-Jähriger durch Spezialkräfte der Polizei in Handschellen gelegt und abgeführt.
Doch wieso musste der 38-Jährige sterben? Welches Motiv hatte der Täter, und was geschah mit der Tatwaffe? Diese Fragen und mehr beschäftigen die Ermittler auch weiterhin, mit Hochdruck arbeiten die Spezialisten der Polizei an der Klärung. OSTHESSEN|NEWS-Reporter waren immer wieder am Ort des Geschehens, verfolgten die Polizeiarbeit, sprachen mit Anwohnern - berichteten stets aktuell.
"Der Aschenberg ist überall"
"Es ist halt der Aschenberg", sagt ein Anwohner, der Zeuge der Polizeiarbeit wurde, zu O|N. "Schlimme Dinge passieren überall, sei das nun hier, am Bahnhof oder irgendwo sonst", meint ein anderer. Mulmig ist es manchen schon, Angst haben sie aber nicht. "Man geht seiner Wege, beleidigt niemanden und hält sich raus", sagt eine ältere Dame. Ihr Mann habe stets gesagt: "Der Aschenberg ist überall".Bezugnehmend auf die Polizeistatistik lässt sich das so unterstreichen - war der Aschenberg früher noch ein Kriminalitätsschwerpunkt, ist er heute kaum von den anderen Teilen der Domstadt zu unterscheiden. Einzig die Hochhausbauten und Erinnerungen von Bewohnern seien Grund für den weiterhin schlechten Ruf der Siedlung. Das sagt auch ein Anwohner. "Früher war es hier echt schlimm, aber inzwischen ist eigentlich alles gut".
Polizei sucht auch weiterhin Zeugen
Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, die in der Nacht auf Mittwoch im Bereich der Adenauer Straße verdächtige Beobachtungen gemacht oder verdächtige Geräusche wahrgenommen haben, auch weiterhin, sich an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-4444 zu wenden.
In den nächsten Tagen wird sich zeigen, wie es weitergeht. Ob die Geschwindigkeit, mit der die Ermittlungsbehörden bisher glänzen konnten, so beibehalten werden kann, wird sich zeigen. (mmb) +++