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Anklage wegen Totschlags: 37-jähriger Tatverdächtiger muss vor Gericht
30.08.23 - Neue Entwicklungen nach dem schockierenden Verbrechen am Aschenberg (O|N berichtete): Die Staatsanwaltschaft Fulda hat aufgrund des gewaltsamen Todes eines 38-jährigen Mannes am 12. April dieses Jahres in der Adenauer Straße in Fulda Anklage wegen Totschlags erhoben. Das teilt die zuständige Justizbehörde am Dienstag in einer Pressemeldung mit.
Nach den Ermittlungen hatte sich Folgendes ergeben: In den Morgenstunden des besagten Tages ging bei der Polizei zunächst ein Zeugenhinweis ein. Eine leblose Person wurde im Bereich der Adenauer Straße aufgefunden. Ein Großaufgebot an Kräften rückte an, für den Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Kriminalpolizei sicherte alle Spuren vor Ort, noch waren zum Hintergrund der Tat viele Fragen offen. Die Staatsanwaltschaft Fulda ordnete darüber hinaus eine Obduktion des Opfers an, die in Gießen stattfand. Das Ergebnis teilte die Polizei mit: Der Mann sei durch insgesamt fünf Schüsse im Bereich des Torsos verletzt worden, darunter vier Steckschüsse und ein Durchschuss. Diese führten zum inneren und äußeren Verbluten und damit zum Tod des 38-Jährigen.
Ermittlungen auf Hochtouren - Mehrere Festnahmen
Mit Hochdruck liefen die Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlichen Täter. Am selben Abend erfolgten mehrere Festnahmen. Im Innenstadtbereich klickten dann für einen 37-jährigen Tatverdächtigen die Handschellen. Spezialkräfte der Polizei hatten ihn gefasst. Am Donnerstagnachmittag wurde er dem Haftrichter vorgeführt. Ein Hinweistelefon war in diesem Zusammenhang bis Anfang Mai aktiv.Streit geht Tat voraus
Die Staatsanwaltschaft weiter: "Nach Abschluss der umfangreichen Ermittlungen ist der 37-jährige Angeschuldigte dringend verdächtig, das Tatopfer am 12. April 2023 nach einem vorangegangenen Streit mittels einer Waffe durch die Abgabe von fünf Schüssen getötet zu haben." Wann der Prozess eröffnet wird, ist bislang noch unklar. (mkr) +++