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FULDA Am Aschenberg verblutet

37-Jähriger angeklagt: Nach Streit Bekannten mit fünf Schüssen getötet

09.01.24 - Ein offensichtlich erschossener Mann hatte am Morgen des 12. April letzten Jahres für großes Aufsehen und Entsetzen am Fuldaer Aschenberg gesorgt. Gegen acht Uhr morgens war bei der Polizei damals der Hinweis eingegangen, dass eine leblose Person im Bereich der Adenauerstraße liege. Die Einsatzkräfte hatten nach ihrem Eintreffen einen toten 38-jährigen Mann auf einem Fußweg liegend vorgefunden und sofort entsprechende Ermittlungen eingeleitet. Über die Hintergründe des brutalen Tötungsdelikts wurde viel spekuliert - bis heute ist unklar, warum das Opfer sterben musste.

Festnahme am Abend nach der Tat: 37-Jähriger muss sich jetzt vor dem Landgericht verantworten. ...O|N-Archivbild

Vor dem Landgericht Fulda muss sich dafür ab dem heutigen Dienstag ein zur Tatzeit 37-Jähriger verantworten. Laut Anklage legt ihm die Staatsanwaltschaft zur Last, am frühen Morgen des 12.04.2023 in der Adenauerstraße in Fulda einen Menschen getötet zu haben. Nachdem er mit dem Geschädigten in der vorangegangenen Nacht in der Wohnung eines Bekannten in heftigen Streit geraten sei, soll sich der Angeklagte aus einem zur Wohnung eines Freundes in der Fuldaer Innenstadt gehörenden Abstellraum eine Pistole beschafft und sich zurück zum Aschenberg begeben haben. Hier sei es im Bereich der Adenauerstraße gegen 03:55 Uhr zu einem erneuten Zusammentreffen gekommen, in dessen Verlauf der Angeklagte den Geschädigten erschossen habe. Er habe fünf Schüsse aus der Pistole abgegeben. Hierdurch habe der Geschädigte vier Steckschüsse erlitten und noch am Tatort verblutet.

Hier im Bereich der Adenauer Straße wurde der Tote aufgefunden

Die damals sofort eingeleiteten umfangreichen Fahndungsmaßnahmen hatten schnellen Erfolg gebracht: Schon im Laufe des Abends war es zu mehreren Festnahmen in und um Fulda gekommen. Spezialeinsatzkommandos waren bei den Festnahmen im Einsatz gewesen. Tatsächlich war auch der jetzt Angeklagte festgenommen und Haftbefehl gegen ihn erlassen worden, seither befindet er sich in Untersuchungshaft.
 
Es sind 18 Verhandlungstage anberaumt, das Urteil wird voraussichtlich Ende März erfolgen. Wir berichten im Lauf des Tages vom Prozessauftakt. (ci) +++

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