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Claudia Brandes kandidiert für das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Petersberg - Fotos: Marius Auth

FULDA Claudia Brandes will Bürgermeisterin werden

Sie ist "Feuer und Flamme für Petersberg" - Digitalisierung vorantreiben

21.05.23 - In der Gemeinde Petersberg steht alles auf Neuanfang - zumindest wenn es nach der Bürgermeisterkandidatin Claudia Brandes geht. Neben Amtsinhaber Carsten Froß und Mitbewerber Christian Schwiddessen möchte sie am 8. Oktober zur neuen Rathauschefin gewählt werden, "denn ich bringe alles mit, was man für dieses Amt benötigt". 

Die aus Wolfenbüttel stammende 32-jährige Brandes lebt seit 2019 mit ihrem Ehemann und ihren drei Töchtern (6, 9 und 11) in Petersberg. Seit 2022 sitzt sie als Parteilose für die SPD im Ortsbeirat Petersberg. Aktuell ist sie als Prozess- und Digitalisierungsmanagerin tätig.

Wer steckt hinter dem Slogan "Feuer und Flamme für Petersberg"? OSTHESSEN|NEWS nutzte die Möglichkeit, Claudia Brandes in einem Interview kennenzulernen.

Die 32-Jährige möchte mehr Bürgerbeteiligung ermöglichen

Vollzeit-Mama und klassische Rollenverteilung? Das gibt es im Hause Brandes nicht. "Mein Mann stärkt mir den Rücken", behauptet sie voller Stolz. "Übernimm den Job, das wird dich glücklich machen", motivierte ihr Ehemann sie zur Kandidatur. "Natürlich haben wir auch unsere Kinder sehr intensiv mit eingebunden, denn als zukünftige Bürgermeisterin werden meine Familie und ich in der Öffentlichkeit stehen" - und dafür seien alle bereit.

Breite Unterstützung aus dem Gemeindeparlament 

Auch wenn die 32-Jährige parteilos ins Rennen geht, hat sie den Rückenwind von sechs Fraktionen. "Das war auch kein 'Alle gegen Bürgermeister Froß'-Zeichen, sondern lag einzig und allein an meiner Initiative. Ich habe alle um Unterstützung gebeten." Mit Erfolg. Die neutrale Rolle sei ihr äußerst wichtig. "Ich möchte beratend und empfehlend unterwegs sein, Menschen und Ideen zusammenführen." 

Digitalisierung 

Im OSTHESSEN|NEWS-Interview mit Mathias Schmidt und Nina Bastian

Die "neue" Gemeindeverwaltung müsse für die Bürger transparenter, zielorientierter und kommunikativer sein, als das bislang der Fall sei. Und auch das Thema Digitalisierung spiele dabei eine große Rolle. "Es geht nicht nur um die Frage, wen ich erreichen möchte, sondern auch wie", erklärt die Kandidatin gegenüber O|N. Und das spiegelt sich bereits im Wahlkampf wider. "Ich verteile zwar Flyer, informiere aber auch über einen WhatsApp-Newsletter, durch welchen die Bürger die Chance haben, mit mir zu chatten." 

Zielorientierte Politik

Konkret wolle die dreifache Mutter als Bürgermeisterin zielorientiert arbeiten. "Wenn wir in der Politik nicht immer erst politisch auf bestimmte Gegebenheiten reagieren, also reaktive Politik betreiben, sondern Ziele setzen und diese strategisch angehen, können wir viel mehr bewirken und das idealerweise sogar günstiger und besser."

Die Lioba-Kirche zählt Brandes zu ihrem Lieblingsort, von dort habe man einen guten Blick auf Fulda und auch die Rhön. 

Slogan: "Feuer und Flamme für Petersberg"

Die Idee zu ihrem Slogan sei übrigens eine Anlehnung an den Nachnamen. "Früher hieß es immer: Die Brandes 'die brennt, da müssen wir die Feuerwehr rufen.' Wenn ich etwas liebe, bin ich Feuer und Flamme dafür." 

Brandes ist von ihren Fähigkeiten überzeugt

"Wenn ich nicht glauben würde, dass sich die Richtige für diesen Job bin, dann hätte ich nicht kandidiert." Selbstbewusstsein hat sie, jetzt müssen nur noch die Bürger der Gemeinde Petersberg überzeugt werden. Und am großen Wahlsonntag, am 8. Oktober 2023, steht dann fest, wohin die Reise gehen wird. (nb/ms) +++

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