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REGION Viele Proteste am Montag

"Genau richtig" oder "völlig überzogen"? Das sagen die OlN-Leser zum Streik

08.01.24 - Während die meisten Osthessen noch schlafen, machten sich in der Nacht zu Montag hunderte Landwirte mit ihren Traktoren auf den Weg nach Wiesbaden. Ihnen reicht es. Sie wollen mit einer bundesweiten Protestaktion gegen die Pläne der Ampel-Regierung protestieren. Aber was halten unsere OlN-Leser davon? Wir haben nachgefragt.

Heiko B.: "Demonstrieren ist ein Recht, aber die Grenze zwischen Protest und Behinderung des Alltags darf nicht überschritten werden. Die Bauernproteste in Deutschland haben eine hitzige Debatte entfacht, die nicht nur um Umweltfragen, sondern auch um Gleichheit und staatliche Maßnahmen kreist. Es ist paradox, dass ausgerechnet die Bauern, die den Diesel großzügig subventioniert erhalten, gegen gleiche Treibstoffpreise wie der Rest der Bevölkerung aufbegehren. Ihre Forderungen führen zu landesweiten Blockaden, während sie selbst den von Steuergeldern subventionierten Diesel preisgünstig verbrauchen. Die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft sind nicht zu übersehen, wenn Bauern den ganzen Tag lang CO2 und Feinstaub in die Luft blasen. In einer Zeit, in der die Gesellschaft nach grünen Alternativen sucht, wirft dies Fragen über die Ernsthaftigkeit der Bauernproteste auf.Es ist nicht so, dass es keine umweltfreundlichen Alternativen gibt. Elektro-Traktoren sind längst vorhanden, aber die geringe Nachfrage zeigt, dass viele Bauern sich nicht für eine grüne Zukunft interessieren. Der Grund? Der Agrardiesel ist billiger als Strom. In einer Ära, die von Umweltschutz geprägt ist, ist dies ein unverantwortliches Verhalten.Die Forderung nach Gleichheit bei den Treibstoffkosten für Bauern führt zu Eskalationen. Die Frage, ob Bauern den gleichen Preis für Diesel zahlen sollten wie der Durchschnittsbürger, steht im Raum. Hier geht es nicht nur um Treibstoffpreise, sondern um das Grundprinzip der Gleichheit in einer demokratischen Gesellschaft. Die Bundesregierung steht im Fokus der Kritik. Viele sehen in den politischen Entscheidungen eine einseitige Belastung der Bauern. Doch ist es gerechtfertigt, dass Bauern mit subventioniertem Diesel alles blockieren und sich gegen eine Angleichung der Preise wehren und dabei gegen alle Regeln unserer Gemeinschaft brechen?"

Marco K.: "Wir stehen zu hundert Prozent zu den Protesten, unsere Tochter und ihr Freund sind um 7:50 Uhr in Frankfurt heute in den Urlaub geflogen! Wir sind aus Poppenhausen deshalb frühzeitig vor 2 Uhr Richtung Flughafen gefahren! Wir stehen mit unserer kompletten Familie zu hundert Prozent hinter den Landwirten, eigentlich sollten wir davor stehen - um sie zu schützen! In unserer Familie werden die regionalen Landwirte unterstützt, wir kaufen regional Milch, Fleisch, Wurst, Käse und Eier! Man sollte sich ganz genau mit dem Thema beschäftigen, und nicht verurteilen! Es ist nun mal an der Zeit, dass ordentlich demonstriert wird, hier werden Rettungsgassen gebildet und sich nicht einfach auf den Asphalt geklebt! Hier hängen Familien und Generationen dran, es ist unsere Landwirtschaft, unser Gut! Was wären wir ohne unsere Landwirte? Sicherlich stellen sich viele Leute die Frage, warum regen die Leute sich darüber auf, uns wird ja auch nicht geholfen, oder? Hier kann man jedem einzelnen nur empfehlen, das Gespräch mit jedem einzelnen Landwirt und seinen Familien zu suchen! Hier ist keiner rechtsradikal, im Gegenteil, hier werden noch ordentliche Werte vermittelt! Die Leute, die sich oft beschweren, sind diese, die mitunter gerne Urlaub auf dem Bauernhof machen. Warum sollen wir teure Lebensmittel importieren, wenn es doch vor unserer eigenen Haustür genug davon gibt? Eines darf man sicherlich nicht vergessen, unsere Bauern sorgen für das Essen!"

Herbert Z.: "Natürlich haben die Landwirte recht! Im Grunde gehen sie stellvertretend für alle nörgelnden Bürger auf die Straße für die verfehlte Politik der Ampel. Diese unfähigen Politiker haben keine Skrupel, den Bürgern unter dem Deckmantel "die Welt zu retten" sich an dem Einkommen aller zu bedienen! Andererseits reisen sie spendabel um die ganze Welt und verteilen das Geld des Staates, also das Sparbuch der Deutschen. Vor dem Hintergrund ist dem Aufschrei der Landwirte mit Hochachtung zu begegnen. Wer das besser kann, sollte auch auf die Straße gehen, ich gehe mit."

Steffie G.: "Es muss sich was ändern. Es kann nicht so weiter gehen. Wir sollen ansparen. Aber wenn die Diäten erhört werden, sind sich die einig. Oder für die Ukraine Geld für Waffen ist auch ok. Finde es ok, was die Landwirte machen. Ich hoffe, es bringt was. Wir brauchen die Landwirte, sie liefern unsere Lebensmittel."

T. G.: "Seit fünf Uhr fahren die Traktoren nun schon im Kreis und verpesten die die Luft. Wenn ich daran denke, dass das noch bis heute Nachmittag so gehen soll, wird mir schlecht. Jeder in unserem Land hat das Recht zu demonstrieren und das ist auch gut so, aber diese Aktion ist für mich völlig überzogen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob der eine oder andere Beteiligte sich darüber im Klaren ist, dass es sich dabei um eine zweckentfremde Nutzung handelt und bei dem einen oder anderen wohl auch um ein Fahrerlaubnisvergehen. Mir zeigt das ganze eigentlich nur, wie unaufgeklärt und naiv viele Menschen sind. Statt nach einem Schuldigen zu suchen - und hier blenden viele  schlichtweg aus, dass gerade die Merkel Regierung das Landwirte sterben vorangetrieben hat - sollte nach neuen Konzepten und Lösungen geschaut werden. Mit freundlichen Grüßen"

Maria K.: "Ich/wir protestieren wegen einer kleinen Rente. Nach 45 Jahren Arbeit bekommen wir Rentner weniger Rente im Vergleich zu den Bürgern, die Bürgergeld beziehen. Die Lebensmittelpreise sind so stark gestiegen, die Kürzungen lt. Bundesregierung bei den Renten usw. Das wir Rentner in Armut leben und betteln müssen. Gruss M.k."

S. Gersch: "Wenn Du um 6.45 Uhr zur Arbeit fährst und dann 3 km vor dem Ziel wieder umkehren musst! Sorry, für diese Art von Protest habe ich kein Verständnis. Durch unangekündigte, nicht angemeldete Strassen- Kreuzungssperrungen wird man gehindert zu seiner Arbeitsstelle zu kommen, da hört mein Verständnis auf. Das macht kein Unterschied zu "Klimaklebern"!

Marco E.: "Ich unterstütze den Protest der Deutschen Landwirte zu 100 %! Die Kürzungspläne der Bundesregierung gehen völlig in die falsche Richtung! Wir brauchen eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft in Deutschland. Wir haben ja gesehen, wohin es führt, wenn man sich zu sehr vom Ausland abhängig macht - in allen Bereichen. Ich bin zwar selbst kein Landwirt, sondern gehöre zur arbeitenden Mittelschicht, aber ich bin ebenfalls der Meinung, dass es in unserem Land so nicht weitergeht! Es geht ja nicht nur um die aktuellen Proteste der Deutschen Landwirte, sondern die Gesamtsituation in unserem Land! "Dem Deutschen Volke" steht groß über dem Reichstagsgebäude in Berlin - für unsere katastrophale Bundesregierung nur ein leerer Slogan......Der "Deutsche Michel" wird nur noch geschröpft und zur Kasse gebeten, alles wird teurer, für jeden Scheiß denkt sich die Politik etwas neues aus, völlig an der Realität der Bevölkerung vorbei!"

Jürgen P.: "Ich unterstütze die Bauern. Unsere Regierung hat Mist gebaut und die Bauern sollen unter dem Mist nun leiden."

Christopher J.: "Es ist schon interessant, was sich die Leute für widerliche Meinungen trauen. Es liegt natürlich immer am "Ausland" und dann an den "Flüchtlingen", dass hier in Deutschland nichts vorwärts geht. Tolle Meinungsmache. Warum regt sich eigentlich niemand über die viel zu Reichen auf, die viel zu wenig Steuern zahlen? Oder über Konzerne, die in Deutschland kaum Steuern zahlen? Es ist immer einfacher, stumpf und dumm nach unten zu treten."

Frank N.: "Guten Tag, ich nehme an dem Streik teil und unterstütze ihn zu 100%, weil die aktuelle Regierung ihre Ideologien ohne Verstand, gegen den Willen der Bürger und gegen die deutsche Wirtschaft durchsetzt. Ob bei den Bauern das Streichen der Subventionen, die steigenden Energiekosten, die Mauterhöhung, die 19% bei der Gastronomie oder die steigenden CO2 Steuern, Alles zahlen wir Bürger am Ende. Mit dem höchsten Staatshaushalt das Deutschland seit langem hat, müsste man auch den Krieg in der Ukraine und die Energiekrise ohne Probleme überwinden. Wir müssen nicht Indien und China mit Subventionen unterstützen. Das sind nur zwei Beispiele, wo es keinen Sinn macht, Geld auszugeben. So geht es nicht weiter."

Silvio M.: "Ich bin selbstständig und nehme an dem Streik teil, weil die wirtschaftlichen Belastungen durch Gesetzte und Maßnahmen der Regierung seit 2015 unerträglich sind. Alle Steuererhöhungen dienen am Ende nur dazu, um 5 Millionen Zuwanderer zu finanzieren. Und das Bürgergeld ist nichts anderes wie Brot und Spiele. Diese jetzige Ampel-Regierung fährt sehendes Auge dieses Land gegen die Wand."

Dr. Franz P. S.: "Ich unterstütze den Streik aus folgendem Grund: Seit Jahren andauernde Ausbeutung der arbeitenden Mittelschicht durch überhöhte Steuern auf Löhne, Gehälter, Renten, Treibstoff, Lebensmittel usw. und zweckentfremdete Verwendung dieser Gelder für Bürgergeld, Klimathemen und Unterstützung von Fremdstaaten, die es entweder nicht nötig haben (z.B. China) oder zu Kriegszwecken nutzen (z.B. Palästina)."

Alfred L.: "Hallo zusammen, ich werde morgen an der 5-15 Uhr Demo teilnehmen. Mich berühren in der Hauptsache vier Punkte: Verteuerung der Lebensmittel durch die Kfz-Steuern für Landwirtschaft und die Abschaffung des Agrardiesels. Des Weiteren die Angst, dass mein Freundeskreis, großteils Landwirte, in wirtschaftliche Probleme kommen könnte.  Verteuerung von eigentlich allem durch die LKW-Maut Erhöhung und die CO² Steuer. Steigende Energiekosten für Wohnung und Fahrzeug durch die CO² Steuer. Geplante Rentenkürzung. Erst freut sich die Regierung, dass die Inflation fällt, dann befeuert sie die Inflation. "

Heiko L.: "Ich lasse mich als Angestellter nicht mehr auspressen wie eine Zitrone... wir zahlen ohnehin ne Menge Steuern... unser Geld wird ins Ausland verprasst wegen Krieg und Flüchtlinge. Uns hilft mit Sicherheit kein Land, wenn wir am Bankrott der Bundesregierung scheitern. Es reicht mir einfach."

Martin Kirchner: "Hallo hat sich die Bundesregierung einmal Gedanken gemacht, wie unsere Landschaft ohne Bauern und Forstwirte aussehen würde."

Aufruf

Nehmen Sie am Montag auch an dem Protest teil? Wer sind Sie und weshalb protestieren Sie? Schreiben Sie uns gerne mit Foto an [email protected] (nb) +++

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