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Stefan Schneider, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Fulda-Hünfeld, übergibt Petition und Kanister an Helmut Schönberger von der Fuldaer Grünen. - Fotos: Hannes Mayer / Privat

FULDA Bauernprotest geht weiter

Landwirte übergeben Petitionen in Geschäftsstellen von SPD, Grünen und FDP

26.01.24 - Heute plant der Kreisbauernverband Fulda-Hünfeld (KBV) die nächste Aktion innerhalb der Proteste. Am Freitagvormittag wurden vom KBV Resolutionspapiere an die Fuldaer Geschäftsstellen der Ampel-Parteien übergeben.

Mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Jürgen Lenders

Mit der SPD-Unterbezirksvorsitzenden Birgit Kömpel.

Die Landwirte wollen zwar mit Schleppern in die Stadt fahren, aber Blockaden wie in der Vergangenheit seien nicht geplant. Die Resolution der Landwirte hat den Erhalt der Agrardieselbeihilfe zum Thema. "Es gibt keine Alternative zum Agradiesel", sagte der KBV-Vorsitzende Stefan Schneider bei der Übergabe an der Grünen-Geschäftsstelle. "Wir brauchen den Agrardiesel, um wettbewerbsfähig in Europa zu sein", so Schneider. Er plädierte dafür, das Thema Agrardiesel auf Bundesebene zu vertagen. "Die Belastungen für Landwirte sind trotz der inzwischen beschlossenen Erleichterungen zu hoch", so Schneider. "Wir brauchen gezielte, klare Maßnahmen, die dann auch umgesetzt werden. Die Landwirte sind sind sehr ernüchtert", fügte KBV-Geschäftsführer Stefan Schramm hinzu. Symbolisch übergaben sie mit der Resolution einen Kanister an Helmut Schönberger von den Fuldaer Grünen.

KBV-Geschäftsführer Sebastian Schramm.

Schönberger: "Proteste von Anfang an unterstützt"

Schönberger, der selbst landwirtschaftlich tätig ist, sagte zun den KBV-Vertretern: "Ich finde es gut, dass die Bauern auf die Straße gehen und für ihre Rechte kämpfen." Er erwähnte die "Abhängigkeit von der Lebensmittelindustrie" sowie eine "überbordende Bürokratie". Als Grüner müsse er allerdings politische Beschlüsse der Koalition mittragen. "Ich habe die Proteste der Landwirte von Anfang an unterstützt. Wir haben kapiert, worum es geht", so Schönberger. Dennoch sei es in einer "Dreier-Koalition verdammt schwierig". "Man muss im Gespräch bleiben und gute Lösungen finden", so der Fuldaer Grüne.

Ab 16 Uhr wollen die Bauern auf 16 Brücken im Landkreis Fulda mit "Schlepper-Warnblinken" auf ihre Situation aufmerksam machen. "Bei den Brücken handelt es sich ausschließlich um Wirtschaftswege für Land- und Forstwirtschaft. Von einer Blockade des Straßenverkehrs sehen wir eindeutig ab", so der KBV. Die Aktion soll um 18.30 Uhr enden.

In ganz Hessen plant der Hessische Bauernverband zudem Gespräche vor Supermärkten und mit Politikern. Hessenweit sollen allerdings keine Verkehrs-Blockaden entstehen. (cdg) +++

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