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Nach internen Gesprächen und nach Abwägung der Umstände hat das Bistum Fulda am Freitag der vergangenen Woche den Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Kilian einstweilig vom Dienst freigestellt. - Foto: Bistum Fulda

KALBACH / FULDA "Inhalte des Verfahrens liegen uns nicht vor"

Aktualisierte und präzisierte Stellungnahme des Bistums Fulda im Wortlaut

13.07.22 - Der Pfarrer der St. Kilian Gemeinde in Kalbach wurde vorübergehend vom Dienst freigestellt (O|N berichtete). Wieso, weiß bisher niemand. Nach einer OSTHESSEN|NEWS-Anfrage beim Bistum Fulda hat dessen Pressestelle am frühen Nachmittag ihre Stellungnahme von heute Vormittag ergänzt und präzisiert. Hier im Wortlaut: 

"Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wurden am vergangenen Donnerstag (7. Juli) Räumlichkeiten im Pfarrhaus in Mittelkalbach durchsucht und verschiedene elektronische Speichermedien beschlagnahmt. Nach Kenntnis des Bistums Fulda geht die Behörde einem Anfangsverdacht nach. Ansprechpartner hierzu ist die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt. 

Aufgrund der Umstände hat sich die Pfarrgemeinde vor Ort kurzfristig entschlossen, ein für den Sonntag der vergangenen Woche geplantes Pfarrfest abzusagen. Nach internen Gesprächen mit der Bistumsleitung und Personalverantwortlichen der Diözese sowie nach Abwägung der Umstände hat das Bistum Fulda am Freitag der vergangenen Woche als Folge des Ermittlungsverfahrens den Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Kilian einstweilig vom Dienst freigestellt. Er steht im Kontakt mit dem Bistum als Dienstgeber und hält sich aktuell außerhalb der Gemeinde auf. Mit der Administration der Pfarrei St. Kilian in Kalbach ist bis auf weiteres Schulpfarrer Sebastian Bieber beauftragt worden, der zuvor schon als mitarbeitender Priester der Pfarrei tätig war. 

Großes Interesse der Diözese

Der genaue Inhalt der Vorwürfe ist dem Bistum Fulda bisher nicht bekannt. Die Diözese hat aber ein großes Interesse daran, dass die Verdachtsmomente vollumfänglich aufgeklärt werden und kooperiert dabei uneingeschränkt mit den Ermittlungsbehörden. Dabei werden auch die Öffentlichkeit und die Medien entsprechend informiert. Bis die Vorwürfe aufgeklärt sind, werden aufgrund des Persönlichkeitsschutzes jedoch keine Details zum Verfahren genannt. Das Bistum Fulda beteiligt sich weder an Spekulationen noch nimmt es Ergebnisse der Ermittlungen vorweg. Aus diesem Grund wird das Bistum während des laufenden Ermittlungsverfahrens auch keine Informationen zum Aufenthaltsort des Pfarrers bekannt geben". (nb) +++

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