Dr. Stefan Weber lädt unter dem Motto „Kaliwerk und Neuhof: miteinander für morgen“ zum Austausch ein. - Fotos: K+S

ANZEIGE Dr. Stefan Weber lädt zum Austausch ein

Kaliwerk und Neuhof: miteinander für morgen

24.08.24 - Der neue Leiter des Kaliwerkes Neuhof-Ellers lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum regelmäßigen Austausch unter dem Motto "Kaliwerk und Neuhof: miteinander für morgen" ein. Die Auftaktveranstaltung ist bereits am Donnerstag, 29. August, von 16 bis 18 Uhr in der Kantine im Werksgelände Neuhof-Ellers. Folgetermine sind jeweils für den ersten und dritten Donnerstag im Monat geplant und werden rechtzeitig auf der Website bekannt gegeben.

Sich klar zur gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung zu bekennen, ist ...Fotos: K+S

Im Interview spricht Dr. Weber über sein erstes halbes Jahr in Neuhof, die Zukunft des Werkes und die aktuelle Debatte rund um die Haldenwasserreduzierung. Sich klar zur gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung für die Region zu bekennen, ist für Dr. Stefan Weber, der seit März die Leitung des Kaliwerkes Neuhof-Ellers innehat, selbstverständlich. Der Gemeinde Neuhof und der ganzen Region fühlt er sich seit seinem Start bei K+S - hier im Werk Neuhof-Ellers vor 16 Jahren – auch über das Berufliche hinaus – sehr verbunden. Im Laufe seiner Karriere kehrte er bereits einmal nach Neuhof zurück und leitete von 2016 bis 2019 den Grubenbetrieb in Neuhof. Der 51-Jährige blickt zurück auf seine ersten sechs Monate als Werkleiter und geht auf aktuelle Debatten rund um das Thema Haldenwasserreduzierung ein.

Herr Dr. Weber, Sie sind seit dem 1. März der neue Werkleiter hier am K+S-Standort Neuhof-Ellers. Wie haben Sie sich eingelebt und was können Sie über das erste halbe Jahr berichten?

Ich freue mich sehr darüber, dass ich nach Neuhof zurückkehren durfte und bin dankbar für das Vertrauen, das mir mit dieser Position entgegengebracht wird. Viel Zeit zum Einleben blieb mir allerdings nicht, es ging im Prinzip von 0 auf 100. Das erste halbe Jahr war herausfordernd und spannend zugleich. Geholfen hat mir sicher, dass ich das Werk schon sehr gut kenne und mich dem Standort und den Menschen hier wirklich verbunden fühle.

Was waren die wichtigsten Themen und wie sind Sie an diese herangegangen?

Ein zentrales Thema ist natürlich der Runde Tisch und der sehr ins Stocken geratene Prozess rund um eine nachhaltige Lösung zur Haldenwasserreduzierung. Wichtig ist mir, dass alle Parteien wieder miteinander ins Gespräch kommen und wir in dem Thema gemeinsam vorankommen. Zu diesem Zweck plane ich den regelmäßigen Austausch.

Wie erleben Sie die aktuelle Debatte?

Die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit dem Kaliwerk ist hier in Neuhof und der Region nach wie vor sehr hoch – geht es doch nicht zuletzt auch um 750 direkt betroffene Arbeitsplätze. Allgemeiner Konsens herrscht in zwei Punkten: Erstens müssen Mensch und Umwelt bestmöglich geschützt werden, zweitens sollten angestrebte Lösungen dem Weiterbetrieb des Werkes nicht im Wege stehen. Den Mittelweg zwischen ökologischen und ökonomischen Anforderungen zu finden und diese nicht gegeneinander auszuspielen, ist hier das Ziel aller Bemühungen.

In den vergangenen zweieinhalb Jahren ist in der Bevölkerung teilweise Verunsicherung durch öffentliche Debatten zu Haldenwasser und möglichen Salzwassereinflüssen im Vorland der Halde entstanden. Dass die Bürgerinnen und Bürger wissen wollen, wie die Pläne für die Zukunft der Halde aussehen, ist doch eine logische Folge, und deswegen möchten wir darüber umfassend informieren und im offenen Austausch diskutieren.

Es wird teilweise unterstellt, dass sich K+S nicht intensiv genug mit einem möglichen Rückbau der Halde beschäftigen würde. Was sagen Sie dazu?

Einen Rückbau – auch nur einen teilweisen – einer Halde muss man immer im Gesamtkontext betrachten. Reicht der zur Verfügung stehende Hohlraum unter Tage aus? Wie lange dauert der Rückbau und kann das Werk parallel dazu überhaupt weiterbetrieben werden? Das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Fragen, die nicht pauschal beantwortet werden können. Auch das wird ein Thema des zukünftigen Austauschs sein.

Stichwort "miteinander für morgen”: Was erhoffen Sie sich von dem offenen Dialogformat?
Die Möglichkeit, mit uns ins Gespräch zu kommen, gibt es natürlich schon immer, zum Beispiel per Telefon oder E-Mail. Diese Wege sind aber sprichwörtlich eingerostet und werden kaum genutzt, obwohl wir parallel wahrnehmen, dass es großen Gesprächsbedarf gibt. Seit der Installation des Runden Tisches gibt es für die Bürgerinnen und Bürger quasi keine Möglichkeit mehr, sich persönlich und aus erster Hand zu informieren. Das möchten wir gerne ändern: Künftig kann Jede und Jeder ohne vorherige Anmeldung zu uns kommen und Fragen stellen, Bedenken äußern oder auch Vorschläge unterbreiten – vor allem aber im offenen Dialog Informationen aus erster Hand erhalten. Transparenz und umfassende Informationen sind die Grundvoraussetzungen für Vertrauen, und wir sind der Überzeugung, dass wir das am besten in persönlichen Gesprächen vor Ort erreichen.

Über Dr. Stefan Weber
Dr. Stefan Weber hat Bergbau an der RWTH Aachen studiert. Seit seiner Promotion im Jahr 2008 war er neben Neuhof-Ellers an fast allen aktiven Produktionsstandorten von K+S in Deutschland tätig. Zuletzt leitete er das Steinsalzwerk Borth am Niederrhein und war zugleich verantwortlich für den Ausbau und die Sicherung der Salzproduktion von K+S mit Produktionsstätten in Deutschland und den Niederlanden. Der 51-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. In seiner wenigen Freizeit sucht der ehemalige Leistungssportler den Ausgleich bei abwechslungsreichem Kraft- und Ausdauersport. So hat er zum Beispiel kürzlich gemeinsam mit einigen Kollegen das Deutsche Sportabzeichen im Glückauf-Stadion der Gemeinde Neuhof abgelegt. +++

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