Archiv
Bundespolizei rückt in Richtung Bonn aus: Hochwassereinsatz unterstützen
16.07.21 - Der Donnerstagvormittag verlief für die Einheiten der Bundespolizeiabteilung Hünfeld anders als geplant. Waren die Einsatzkräfte zu Dienstbeginn noch auf Fortbildungsmaßnahmen wie Schießen, Einsatztraining und einem größeren Übungsvorhaben eingestellt, änderte sich dies ab 8 Uhr schlagartig. Aufgrund der extremen Hochwasserlage in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurden sämtliche verfügbaren Einheiten durch die Direktion Bundesbereitschaftspolizei zur sofortigen Herstellung der Einsatzbereitschaft aufgefordert.
Sogleich begannen die erforderlichen Vorbereitungsmaßnahmen. Die Technische Einsatzhundertschaft, mit ihren Einsatzerfahrungen aus zahlreichen vergangenen Hochwassereinsätzen, stellte ihr umfangreiches Equipment zusammen. Radlader, Wasserwerfer, schwere Lkw, Boote, Stromaggregate, Beleuchtungsmittel und allgemeine Fachtechnik um nur einige zu nennen.
Kurze Zeit später erhielt die Fachgruppe Technische Maßnahmen Höhen und Tiefen den ersten Einsatzauftrag. Luftverlastet mit einem Hubschrauber der Fliegerstaffel wurden die als Air-Rescue Spezialisten qualifizierten "Polizeikletterer" in den Einsatzraum nach Nordrhein-Westfalen geflogen. Ihre Aufgabe ist die Rettung von Menschen in lebensbedrohlichen Lagen aus der Luft. Auch die restlichen Einheiten der Technischen Einsatzhundertschaft, verstärkt durch einen Trupp des Polizeiärztlichen Dienstes, verließen am Nachmittag die Abteilung Hünfeld in Richtung Einsatzraum. Diese Kräfte werden ihren konkreten Einsatzauftrag erst bei Eintreffen in Nordrhein Westfalen erhalten. (pm) +++