Wer zieht in den hessischen Landtag? - Foto: Hendrik Urbin
REGION FD
Wahlkreis Fulda I
Nur ein Kandidat siegt und behält seinen Sitz im hessischen Landtag
10.10.23 - Zehn Kandidaten traten im Wahlkreis 14/Fulda 1 an, doch nur einer setzte sich durch - und das deutlich. Thomas Hering (CDU) wurde mit 45,82 Prozent der Stimmen gewählt. Somit behält er seinen Sitz im hessischen Landtag. Wie ist die Stimmung am Montag? OlN hat sich umgehört.
Thomas Hering (CDU) Foto: Martin Engel
Thomas Hering (CDU)
- 45,82 Prozent: "Ein großartiges Wahlergebnis für unsere CDU, aber auch uns Wahlkreisabgeordnete aus dem Landkreis Fulda, also für mich ganz persönlich. Hoffnungsvoll stimmende Prognosen wurden nochmals übertroffen, was zeigt, dass mit engagierten Wahlkampf bis zum Schluss überzeugt und mobilisiert werden konnte. Danke an alle für dieses Vertrauen. Was die AfD betrifft, hatten die Prognosen dieses Abschneiden befürchten lassen. Offensichtlich besonders große Verunsicherung bzw. Protest im ländlichen Raum, obwohl ich für meine Person hier ununterbrochen auf die Sorgen der Menschen und die brennendsten Themen nicht nur eingehe, sondern gerade für Hessen an Lösungen mitarbeite und wichtige Schritte erreicht habe. Leider scheinen die Emotionen so hoch zu liegen, dass dieses nicht wahrgenommen bzw. honoriert wurde. Mit ebenfalls hohen Stimmanteilen wurden sogar Personen gewählt, die nicht der Region angehören und sich zum Teil nicht haben blicken lassen, somit kaum Wahlkreisvertretung angestrebt haben können."
Silvia Brünnel (Grüne) Archivfoto: ON
Silvia Brünnel (Grüne)
- 10,54 Prozent: "Leider konnte ich mein persönliches Ziel nicht erreichen und werde dem Hessischen Landtag in der nächsten Legislaturperiode nicht angehören – und ja, es ist enttäuschend, dass ich nicht auf dem aufbauen kann, was ich in den vergangenen Jahren mitgestaltet habe. Wir werden das Ergebnis in den kommenden Tagen ehrlich analysieren und uns auch Gedanken darüber machen, wie wir in Zukunft schwierige politische Themen besser kommunizieren. Angesichts des Erstarkens der AfD ist es nun wichtiger denn je, dass wir uns für demokratische Werte einsetzen und breite demokratische Bündnisse in unserer Gesellschaft bilden."
Mario Klotzsche (FDP) Foto: OlN
Mario Klotzsche (FDP)
- 3,55 Prozent: "Das Ergebnis ist für uns enttäuschend, auch wenn am Ende der Wiedereinzug in den Landtag gelungen ist. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Unzufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung ist sehr groß, gerade bei den Themen Migration und Energiepolitik. Uns ist es nicht gelungen, die Probleme des Landes in den Mittelpunkt zu stellen, etwa bei den Themen Schule und Verkehr."
Dieser Artikel wird fortlaufend ergänzt. (nb) +++
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