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Pack die Badehose ein! Breitenbacher Seen sind ein Paradies für Wasserratten
01.08.20 - Stand Up Paddling, Windsurfing oder Kajak fahren – all das und noch viel mehr ist auf den Breitenbacher Seen möglich. Das Naherholungsgebiet befindet sich in der Fuldaaue südwestlich der schönen aufstrebenden Stadt Bebra und grenzt, getrennt durch den Flusslauf der Fulda, an den Stadtteil Breitenbach. Mit 17 ha bilden die Seen, die durch Auskiesung entstanden sind, die größte Wasserfläche in Waldhessen und liegen durchweg im Landschaftsschutzgebiet Auenverbund Fulda.
Anke Schröder und Andreas Ehrnsberger stammen ursprünglich aus Nord- und Süddeutschland und leben nun schon einige Jahre in Bebra. Beide schwärmen über ihre neue Heimat: "Wir lieben das mittlere Fuldatal – dort leben zu können, wo andere Urlaub machen, das ist ein wirklicher Traum", bekräftigt Anke Schröder im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Die große Leidenschaft für den Radsport, Stand Up Paddling und Kajak fahren haben Anke Schröder und Andreas Ehrnsberger vor fünf Jahren dazu bewogen, die Radstation Bebra ins Leben zu rufen. In der vierten Saison verleiht Anke Schröder nicht nur Räder, sondern mindestens bis zum 31. August täglich zwischen 14 und 19 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter der Handy-Nummer (0177)3071837 direkt am Ufer das gewünschte Equipment für den Spaß auf dem Wasser. Montag ist Ruhetag.
"Meine älteste Kundin auf dem SUP-Board war eine 87-Jährige aus Frankfurt", freut sich Anke Schröder, deren Zielgruppe üblicherweise in der Altersgruppe zwischen 15 und 55 Jahren liegt. Zu ihren Gästen zählen auch die Wohnmobilisten, die ihre Freizeit, Wochenendaufenthalte oder ihren Urlaub in unmittelbarer Nähe zum See genießen. Der Erlebnisraum in schönster Natur steht den mobilen Gästen, aber natürlich auch der heimischen Bevölkerung und Besuchern aus nah und fern mit weiteren vielfältigen Möglichkeiten sportlicher Aktivitäten an zur Verfügung.
Der Badesee ist auch bei Schwimmern sehr beliebt, die sich auf der Suche nach Abkühlung jedoch der Gefahren von offenen Gewässern bewusst sein sollten. Die kleinsten Badegäste können im flachen Wasser direkt an dem "Sandstrand" relativ gefahrlos, dennoch unter ständiger Beobachtung, planschen. Sonnenanbeter halten sich ebenfalls gern im belebten südlichen Bereich des Sees auf, wo es gerade an Wochenenden eng werden kann. Wie immer, wenn sich viele Menschen an einem Ort begegnen, müssen in dieser Badesaison unbedingt die gebotenen Corona-Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Ruhesuchende bevorzugen die lauschigen und vielfach schattigen Plätze rund um den See.
In dem kleinen, aber gut sortierten Kiosk "Dat Ding am See" kann man mit Omas Landkuchen, Schlemmerbrötchen, warmen Speisen, Eis und vierlerlei Getränken den kleinen Hunger und den großen Durst stillen. Wer sich vorher oder nachher abstrampeln mag, kann am Kiosk ein Tretboot mieten und sich bei selbst bestimmtem Tempo den Wind um die Nase wehen lassen. Nahe der Verpflegungsstation können sich Sportbegeisterte auf einer extra dafür hergerichteten Sandfläche beim Beachvolleyball austoben.
Die Anfahrt erfolgt über die B 27, Abfahrt Bebra Süd. Parkplätze stehen zur Verfügung. Leider gibt es immer wieder uneinsichtige Besucher, die mit ihren Fahrzeugen die Rettungswege versperren. Das ist zur Sicherheit aller unbedingt zu vermeiden. Über landwirtschaftliche Verbindungswege können Radfahrer und Fußgänger die Breitenbacher Seen erreichen. Der überörtliche Fuldaradweg (R1) tangiert das Gebiet. Wer es noch sportlicher mag, findet hier ein gut markiertes Wegenetz für Wanderer, Läufer, Inline-Skater und Radfahrer. Wer hier auf den Geschmack kommt, die wunderschöne Landschaft auf einem Mountainbike, E-Bike oder Pedelec zu erkunden, aber ra(d)los ist, dem kann geholfen werden. Anke Schröder verleiht in ihrer Radstation in Bebras Innenstadt, direkt am Bahnhof gelegen, "Zweiräder" mit allem Fahrradzubehör. (Gudrun Schmidl) +++