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Bürgermeister Lothar Bott erzählt im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS, was die Gemeinde derzeit beschäftigt. - Fotos: Luisa Diegel

GEMÜNDEN (FELDA) Die Rathauschefs im Vogelsberg (2)

Lothar Bott will junge Leute locken: "Wir planen ein Neubaugebiet "

28.07.18 - Die kleine Gemeinde Gemünden (Felda) ist wohl nicht das Erste, woran man denkt, wenn man sich mit dem Vogelsberg beschäfigt. Kein Problem, denn die 2.800 Einwohner leben gerne in der Gemeinde mit den sieben Orsteilen, direkt an der Ohm und der Felda gelegen. Natürlich auch Bürgermeister Lothar Bott. Er weiß vor allem die Verlässlichkeit der Menschen zu schätzen und liebt die einzigartige Natur. "Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich durch unsere Wiesen und Wälder fahre."

Zwischen Burg- und Nieder-Gemünden soll ein Neubaugebiet entstehen.

Gemünden hat noch Entwicklungsmöglichkeiten. Das hört man aus dem Gespräch mit Bürgermeister Bott sofort heraus. Denn neben der Umgestaltung der Kita soll auch noch ein Neubaugebiet zwischen Burg- und Nieder-Gemünden entstehen. Und das ist eben nichts Gewöhnliches für eine kleine Gemeinde auf dem Land, die natürlich auch mit dem demografischen Wandel zu tun hat. "Doch der Bedarf ist da", bestätigt der Rathauschef. 30 bis 40 Bauplätze könnten ausgewiesen werden, wenn die Planung gut läuft. Und dabei denkt die Gemeinde nicht nur an junge Familien, die sich im eigen Haus ansiedeln können - auch Mietwohnungen sollen im Neubaugebiet entstehen. Vor allem da fehlt es nämlich derzeit in der Gemeinde. Für junge Menschen, die noch nicht an einen Hauskauf denken, wird derzeit sehr wenig geboten, Wohnungen gibt es kaum. "Selbst wenn eine frei wird, ist diese ganz schnell wieder neu vermietet." Doch auch Familien könnten in dem möglichen Neubaugebiet ein neues Zuhause mit optimalen Rahmenbedingungen finden. "Innerhalb von 300 Metern wird eine perfekte Infrastruktur mit Bahnhof, Apotheke, Ärzten, einem Supermarkt, Schule und Kita geboten. Ich wüsste kein Bauplatzgebiet, in dem so eine Infrastruktur fußläufig zu erreichen ist."

Auch die Umgestaltung der Kita ist derzeit ein großes Thema in der Gemeinde. ...

Die Gemeinde investiert in die Zukunft. Denn auch die Kita im Nieder-Gemündener Ortsteil soll erweitert werden. Auf 8.000 Quadratmetern soll es den Kleinen an nichts fehlen. Die Baumaßnahmen für das 2-Millionen-Euro-Projekt starten im nächsten Jahr, bis spätestens im Frühjahr/Sommer 2020 muss alles fertiggestellt sein - aufgrund der Förderprogramme. Ein Architektenwettbewerb wurde auf Wunsch der Gemeindevertretung ausgeschrieben, der derzeit noch läuft.

Auf diesem Platz soll in Zukunft ein Multifunktionsfeld Kinder, Jugendliche und Erwachsene ...

Derzeit wird an das DGH angebaut.

Seit 14 Jahren ist Bürgermeister Bott im Amt. In dieser Zeit hat er schon Einiges auf den Weg gebracht: die Gemeinde ist beispielsweise trotz hoher Schulden und getätigten Investitionen fast schuldenfrei. "Es ist schön, auf die Entwicklung der letzten Jahre zu blicken. Die Gemeinde hat sich weiterentwickelt und sinnvolle Investitionen in Infrastrukturen getätigt." Wichtig war es der Gemeinde zum Beispiel, alle Gemeinschaftseinrichtungen in Schuss zu halten oder in das Ehrenamt zu investierten. Im Ortsteil Ehringshausen wird derzeit die letzte Einrichtung saniert. "In den Anbau des Dorfgemeinschaftshauses wird das DRK integriert. Eine Fahrzeughalle, einen Schulungsraum, sanierte Umkleideräume für die Feuerwehr und neue Sanitäranlagen wird es geben." Auch ein Arztraum wurde eingeplant. Im Außenbereich soll es in Zukunft ein Multifunktionsfeld geben. Unterhalb des DGHs soll der Kernbereich der Dorfanlage angesiedelt sein: mit Spielgeräten für Senioren und einem Wasserspielplatz.

Auch in Nieder-Gemünden soll sich neben dem Neubaugebiet und der Kita-Umgestaltung noch einiges tun. Der Bahnhofsplatz steht da ganz oben auf der Agenda - lange soll der Schandfleck nicht mehr bleiben. Ganze zwölf Jahre hat es gedauert, bis die Gemeinde die Fläche von der Deutschen Bahn erwerben konnte. Nach einem Bodengutachten können die ersten Schritte endlich gemacht werden - verschiedene Varianten wurden bereits dem Bauausschuss vorgestellt. Als nächsten Schritt sollen Honorarangebote eingeholt werden, damit mit der genauen Planung so schnell wie möglich begonnen werden kann. (Luisa Diegel) +++

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