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Teil 2: Dr. Jens Mischak im Corona-Interview: "Es wird ein anderes Weihnachten"
25.11.20 - Wohl keine Themen beschäftigen die Vogelsberger derzeit so sehr wie der Dannenröder Forst und Corona. Während die Rodungsarbeiten im bei Homberg (Ohm) weitergehen, ist in Sachen Corona im Kreis ein neuer negativer Rekord gebrochen: Am Montag stieg die Sieben-Tage-Inzidenz in der Vulkanregion auf über 100, täglich kommen Neuinfizierte dazu.
Im neuen Teil der Serie "Aus dem Landratsamt" spricht Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak von einer "angespannten Lage". Er weist aber auch darauf hin, dass der Vogelsbergkreis, im Vergleich zu anderen Landkreisen, immer noch verhältnismäßig gut dastehe. Auch wenn nicht alles immer rund läuft - beispielsweise beim Thema Nachverfolgung. "Die meisten Menschen geben ihre Daten richtig an. Aber wir erleben es immer wieder, dass zum Teil keine richtigen Namen oder Telefonnummern angegeben werden - das macht es am Ende nicht leicht."
Auf das Weihnachtsfest blickt der Gesundheitsdezernent mit Zuversicht und Hoffnung: "Natürlich wird Weihnachten ein Stück weit anders sein, als die Jahre zuvor. Der Vorteil ist aber, dass es ein Fest ist, wo man zur Ruhe kommt, im familiären Kreis. Und das soll ja auch ermöglicht werden." Er sieht den Ursprung des Weihnachtsfestes als Zeichen der Hoffnung, "und diese Hoffnung können wir, denke ich, auch haben", und verweist in diesem Zuge auf die rasante Entwicklung des Impfstoffes.
"Menschen kritisieren zum Teil zu Recht das ein oder andere. Aber in welchem Teil der Erde wollen wir denn derzeit lieber leben, als in Deutschland?", gibt Mischak einen Denkanstoß.
Das ganze Gespräch mit Dr. Mischak sehen Sie im Video. (ld) +++