04.12.22 - Was halten Sie von sprechenden Gemälden, verlogenen Nazis, versnobbten Aristokraten, stinkreichen Russen, tüdeligen Gelehrten, flamboyanten Mitgliedern der feinen Gesellschaft, einem verarmten Weltklasse-Maler und einer Köchin, die das Herz auf dem rechten Fleck hat? Klingt nach Räuberpistole? Ist es in gewisser Weise auch – und ansonsten ein ungemein amüsanter, bissiger und spannender Roman aus der Welt der Kunst.
Am Anfang steht ein gebrochenes Herz
Alles beginnt mit zwei Liebesgeschichten. Einer vor 300 Jahren, und einer, die jetzt stattfindet. In deren Zentrum steht Annie McDee, die nach der Trennung von ihrem Dauergeliebten mehr schlecht als recht durchs Leben kommt. Das gilt für ihre Finanzen, Arbeits- und Wohnsituation genauso wie für ihre emotionale Stabilität. Der Zufall führt sie eines Abends in einen abgeratzten Trödelladen, in dem ihr Blick auf ein Gemälde fällt. Sie kauft es für 75 Pfund. Viel zu viel für ihr Budget, und viel zu viel sowieso, weil ihr neuer Liebhaber, dem sie es zum Geburtstag schenken wollte, sie versetzt. Achtlos steht das Bild – in einer Plastiktüte – in ihrer Wohnung, bis sie es dann doch herausnimmt und genauer betrachtet.
Hannah Rotschild Foto: Nell Brookfield / Verlag Penguin Randomhouse
Cover Die Launenhaftigkeit der Liebe Foto: Verlag Peguin Randomhouse
Die Eingangshalle der Wallace Collection Foto: M. Chohan / Wikipedia
Annie hat keine Ahnung von Kunst, aber ihr gefällt das Bild, es rührt etwas in ihr an und erinnert sie an Gemälde in der Wallace Collection, die sie früher oft mit ihrem Vater besucht hat. "Ich wünschte nur, ich könnte dich besser erkennen. Ist es das Alter, oder ist das nur Schmutz? Dieser Mann im Gras, der bewundern auf die tanzende Frau schaut, hat etwas sehr Rührendes. Sie ist gar nicht so an ihm interessiert, oder? Sie sieht uns an, während wir sie ansehen und sie kriegt gar nicht richtig mit, was er denkt, oder es kümmert sie einfach nicht. Sie ist seine Inspiration, er ist sehr in sie verliebt, oder?"
Ein Meisterwerk von Watteau, das es gar nicht gibt
Die National Gallery in London Foto: DD035 Diego Delso / Wikipedia
Wir Leser/innen erfahren bald, was Annie erst noch mühsam herausfinden muss: Das Bild wurde von Antoine Watteau gemalt und heißt "Die Launenhaftigkeit der Liebe". Eine der schönsten Ideen dieses Romans ist es, das Gemälde selbst reden zu lassen. Autorin Rothschild führt so eine zweite Erzählinstanz ein, der wir die spannendsten Erkenntnisse im Roman verdanken. Das betrifft v.a. den Schöpfer des Bilds, Watteau – und die wechselvolle Geschichte des Bildes. Meist legen wir Watteau ja unter ‚höfisch‘, ‚fêtes galantes‘, ‚Salon‘ und ‚Rokoko‘ ab – und meinen nichts davon wirklich als Kompliment. Das Gemälde selbst erklärt uns, was es damit auf sich hat und wie wir quasi hinter die vordergründig erzählte Geschichte auf dem Bild schauen müssen. Die Hochachtung vor Watteau und seiner Kunst steigt mit jeder Seite, die man liest.
Das 300 Jahre alte Gemälde hing in den prächtigsten Salons und Palästen Europas und Russlands, es wurde von Kunstkennern verehrt und von seinen Besitzern geliebt. Dank dieses Talents erfahren wir viel über die Umstände, in denen das Gemälde war – und über seine vielen Besitzer. Das ist Klatsch vom Feinsten und einfach herrlich zu lesen.
Im London der Reichen und Schönen Foto: Pexels / Sonya Livshits 9828304
Wo in London das Geld zuhause ist Foto: Pexels / Tetyana Kovyrina 1962450
Antoine Watteau, Porträt von Rosalba Carriera (1721) Foto: gemeinfrei
Das Gemälde übt eine seltsame Macht aus – es entzündet die Liebe in seinen Betrachtern. Daran ist der Maler und seine unglücklichen Liebe zu Charlotte Desmares, genannt Lolotte, schuld. Die war im 17. Jahrhundert eine berühmte Schauspielerin, außerdem die Geliebte des Herzogs von Orléans und späteren französischen Königs – was ihren Aufstieg zu einer der einflussreichsten Frauen ihrer Zeit erklärt. Watteau sah sie und verfiel ihr. Das erste Prickeln seiner Leidenschaft bringt er auf die Leinwand, eben jenes Gemälde, um das sich alles dreht. Ein Gemälde übrigens, das Watteau nie gemalt hat – aber hätte malen können.
Im Haifischbecken der Kunstwelt
Kaum besitzt Annie das Bild, gerät sie in einen Strudel von Begehrlichkeiten. Forscher, Kunsthändler, reiche Russen, Museumsleiter und Adlige wollen das Bild haben. Unter ihnen auch Memling Winkleman, ein reicher Jude, der sich nach seiner Flucht aus Nazi-Deutschland in London ein Kunstimperium aufgebaut hat. Ein Zufall spült Annie in diese Welt, sie soll für Memlings Tochter Rebecca Winkleman ein Diner inszenieren, das zu einem Caravaggio passt, den Rebecca einer reichen Kundin verkaufen will. Das Diner wird so spektakulär gut, dass Annies Geldsorgen bald ganz weggeblasen sind. Jeder will diese begnadete Köchin haben. Endlich fühlt Annie sich in ihrem Element, denn historische Rezepte nachzukochen ist ihre große Leidenschaft.
Somerset House, Sitz der Wallace Collection Foto: Jan van der Crabben / Wikipedia
Watteau, Gilles – der berühmte Pierrot, der im Roman und auf dem Gemälde „Die ...Foto The York Project / Wikipedia, gemeinfrei
Caravaggio, Judith enthauptet Holofernes – eine Variation dieses Themas von Caravaggio, ...Foto: gemeinfrei
Parallel wird die Geschichte des Bildes weitererzählt. Sie reicht zurück ins Dritte Reich, wo die jüdische Familie Winkelmann (die deutsche Schreibweise des Namens) letzter Besitzer des Bildes war. Die Familie wurde in Auschwitz ausgelöscht, das Bild – wie viele Gemälde jüdischer Besitzer – vom Einsatzstab Rosenberg für Hitler geraubt. Wie aber kam das Bild dann in den Trödelladen? Das ist eine verwickelte Geschichte, in der mißgünstige Diener im Buckingham Palace, ein Ex-Nazi, der sich als Jude ausgibt und eine jüdische Familie, die einen deutschen Jungen quasi bei sich aufnimmt, eine Rolle spielen. Es sind Memling Winklemans Kinder selbst, die diese Geschichte entdecken und aufdecken – was nicht ohne tragische Konsequenzen für die Familie bleibt. Rebecca versucht alles, den Namen der Familie reinzuwaschen und geht dafür über Leichen. Sie hat auch kein Problem damit, Annie des Diebstahls zu beschuldigen und für ihre Verhaftung zu sorgen. Wie gut, dass es Jesse gibt – abends Maler, tagsüber Museumsführer – und tags wie nachts in Annie verliebt und von ihrer Unschuld überzeugt. Ende gut – alles gut? Fast – aber wer am Ende mit was davonkommt, das lesen Sie gern selbst.
Kunst ist auch nur eine Ware
Die große Gallerie in der Wallace Collection Foto: Musicartgeek / Wikipedia
Rothschild ist bissig in ihren Schilderungen des Kunstbetriebs, den sie als Tochter des vierten Barons von Rothschild und ausgewiesene Expertin des Kunstmarkts nur zu gut kennt. Seit Sommer 2015 ist sie die erste Frau, die dem Vorstand der National Gallery in London vorsitzt. Sie lässt uns teilhaben an den vielen Facetten und Abgründen, die sich im Kunstmarkt auftun und räumt mit dem hehren Gedanken auf, Kunstkäufer seien Kunstförderer. Nein, sie legen ihr Geld an, denn Kunst ist wertbeständig und wirklich etwas davon verstehen muss man ja glücklicherweise nicht. Die Gründe, Kunst zu kaufen sind dabei vielschichtig – je nachdem, ob wir von russischen Mafiosi, einem neureichen Rapper, dem Emir von Alwabbi, den Staatschefs von Großbritannien und Frankreich oder einer steinalten New Yorker Kunstmäzenin reden.
Watteau, Die Einschiffung nach Kythera. Berliner Fassung, das Bild hängt in Schloss ...Foto: Wikipedia Commons, gemeinfrei
Watteau, Fêtes Galantes. Auch auf diesem Bild vermutet man als Modell der gelbgekleideten ...Foto: Google Art Project / Wikipedia
Screenshot: O|N
Hannah Rotschild hat kein Pamphlet gegen die Auswüchse im Kunstmarkt geschrieben, sondern einen ironischen, fallweise sarkastischen Roman. Das ist Unterhaltung auf höchstem Niveau, eine geistreiche Leichtigkeit, wie sie im Angelsächsischen so oft (und im Deutschen fast nie) anzutreffen ist. Sie erhielt in ihrer Heimat für den Roman den Bollinger Everyman Wodehouse Prize for Comic Fiction. (Jutta Hamberger) +++
Was wir lesen, was wir schaun - weitere Artikel
FULDA - 10.11.2024
Was wir lesen, was wir schauen (106)
"Ich werde nie zurückkommen" - Ruth Maier, Es wartet doch so viel auf mich
FULDA - 03.11.2024
Was wir lesen, was wir schauen (105)
Günter Grass, Das Treffen in Telgte - Gestern wird sein, was morgen gewesen ist
FULDA - 20.10.2024
Was wir lesen, was wir schauen (104)
Anne Applebaum: Verlockung des Autoritären - Jenseits von richtig und falsch
FULDA - 06.10.2024
Was wir lesen, was wir schauen (103)
Nina Burleigh, Donald Trump und seine Frauen - Ehefrauen als Accessoires
FULDA - 22.09.2024
Was wir lesen, was wir schauen (102)
Marion Zimmer-Bradley, Die Nebel von Avalon - Eine Welt voll Zauber und Magie
FULDA - 08.09.2024
Was wir lesen, was wir schauen (101)
Edna O’Brien, Country Girls - Die furchtlose Erzählerin der Wahrheit
FULDA - 25.08.2024
Was wir lesen, was wir schauen (100)
Ephraim Kishon, Drehen Sie sich um, Frau Lot - Der Mann mit den drei Karrieren
FULDA - 11.08.2024
Was wir lesen, was wir schauen (99)
Betty Smith, Ein Baum wächst in Brooklyn - Ein Mutmacherbuch
FULDA - 28.07.2024
Was wir lesen, was wir schauen (98)
"Make Hummus, not War!" - Ben David Oz & Jalil Dabit, Kanaan – das Kochbuch
FULDA - 14.07.2024
Was wir lesen, was wir schauen (97)
Ross Macdonald, Schwarzgeld - Vom richtigen und falschen Handeln
FULDA - 30.06.2024
Was wir lesen, was wir schauen (96)
Ronald Reng, 1974 - Deutschland spielt gegen Deutschland
FULDA - 16.06.2024
Was wir lesen, was wir schauen (95)
M. Atwood, Report der Magd -"Ich schreibe Bücher, damit sie nicht wahr werden"
FULDA - 02.06.2024
Was wir lesen, was wir schauen (94)
Zuhause zwischen Berlin und Tel Aviv - Mirna Funk, Von Juden lernen
FULDA - 19.05.2024
Was wir lesen, was wir schauen (93)
Thomas Mann, Die Buddenbrooks - Lebet wohl im prächt’gen Hause
FULDA - 05.05.2024
Was wir lesen, was wir schauen (92)
Marianne Brentzel, Mir kann doch nichts geschehen - Nesthäkchen im KZ
FULDA - 21.04.2024
Was wir lesen, was wir schauen (91)
Cord Jefferson, American Fiction - Heucheln Sie ruhig weiter
FULDA - 07.04.2024
Was wir lesen, was wir schauen (90)
Kristine von Soden, Ob die Möwen manchmal an mich denken?
FULDA - 24.03.2024
Was wir lesen, was wir schauen (89)
Johannes Mario Simmel, Und Jimmy ging zum Regenbogen - zerstörte Träume
FULDA - 10.03.2024
Was wir lesen, was wir schauen (88)
Kerstin Wolff: Tomate, Fahrrad, Guillotine - kurze Frauengeschichte in 30 Bildern
FULDA - 03.03.2024
Was wir lesen, was wir schauen (87)
Erich Kästner, Emil und die Detektive - Zeit für kluge Kinder
FULDA - 11.02.2024
Was wir lesen, was wir schauen (86)
Volker Kutscher, Olympia - Deutschland auf dem Weg in die Finsternis
FULDA - 28.01.2024
Was wir lesen, was wir schauen (85)
Wieslaw Kielar, Anus Mundi - Fünf Jahre in Auschwitz - "Ich will leben"
FULDA - 14.01.2024
Was wir lesen, was wir schauen (84)
Dorothy L. Sayers, Starkes Gift - Alles hieb- und stichfest?
FULDA - 31.12.2023
Was wir lesen, was wir schauen (83)
Auf ein gutes neues Jahr mit horizonterweiternder Lektüre
FULDA - 19.12.2023
Was wir lesen, was wir schauen (82)
Ein Gabentisch für Sie mit lohnenden Büchern, CDs und Filmen
FULDA - 03.12.2023
Was wir lesen, was wir schauen (81)
Nicholas Blake, Das Geheimnis von Dower House - rätselhaft und very british
FULDA - 19.11.2023
Was wir lesen, was wir schauen (80)
"Make Hummus, not War!" Ben David Oz & Jalil Dabit, Kanaan – das Kochbuch
FULDA - 05.11.2023
Was wir lesen, was wir schauen (79)
Martin Doerry, Lillis Tochter - Mein beschädigtes Leben
REGION - 17.09.2023
Was wir lesen, was wir schauen (76)
Lionel Feuchtwanger, Erfolg - Große Reiche vergehen, ein gutes Buch bleibt
REGION - 03.09.2023
Was wir lesen, was wir schauen (75)
Virginia Woolf, Ein Zimmer für sich allein - Haltet fest an euch und euren Zielen
REGION - 20.08.2023
Was wir lesen, was wir schauen (74)
Loren D. Estleman, Kill Zone - "Mein Beruf ist das Töten"
REGION - 06.08.2023
Was wir lesen, was wir schauen (73)
The Collected Words of Jim Morrison - No one here get’s out alive
REGION - 23.07.2023
Was wir lesen, was wir schauen (72)
Elizabeth George, Auf Ehre und Gewissen - Nicht Gold, sondern Grauen
REGION - 09.07.2023
Was wir lesen, was wir schauen (71)
Stefan Kruecken, Das muss das Boot abkönnen - Das Meer, der große Sortierer
REGION - 25.06.2023
Was wir lesen, was wir schauen (70)
Selma Lagerlöf, Nils Holgerssons wunderbare Reise mit den Wildgänsen
REGION - 11.06.2023
Was wir lesen, was wir schauen (69)
Gwen Bristow, Kalifornische Sinfonie: Go West - der Liebe wegen
REGION - 14.05.2023
Was wir lesen, was wir schauen (68)
Jessamine Chan, Institut für gute Mütter - "Ihre Tochter ist jetzt bei uns"
REGION - 16.04.2023
Was wir lesen, was wir schauen (67)
Dashiell Hammett, Der Malteser Falke - Die Revolution des Kriminalromans
REGION - 02.04.2023
Was wir lesen, was wir schauen (66)
Marie Antoinette – die verkannte Königin
REGION - 19.03.2023
Was wir lesen, was wir schauen (65)
Vicki Baum, Menschen im Hotel - Hier ist immer was los
REGION - 14.03.2023
Sensationell: vier Oscars für deutschen Film
Erich Maria Remarque, Im Westen nichts Neues - Das Grauen der Welt
REGION - 05.03.2023
Was wir lesen, was wir schauen (64)
Lee Child, Die Hyänen (Jack Reacher Bd. 24) - Ein amerikanischer Held
REGION - 24.02.2023
Was wir lesen, was wir schauen (63)
Serhij Zhadan, Himmel über Charkiv - Der Chronist des Krieges
REGION - 05.02.2023
Was wir lesen, was wir schauen (62)
Prince Harry, Spare – Reserve - Der klagende Prinz
REGION - 22.01.2023
Was wir lesen, was wir schauen (61)
Reiner Engelmann, Der Fotograf von Auschwitz - "Uns der Geschichte stellen"
REGION - 08.01.2023
Was wir lesen, was wir schauen (60)
Agatha Christie, Und dann gab’s keines mehr - Der schöne Schein trügt
REGION - 18.12.2022
Was wir lesen, was wir schauen (59)
Bücher und Filme für "zwischen den Jahren" - Weihnachtszeit - Schmökerzeit!
REGION - 20.11.2022
Was wir lesen, was wir schauen (57)
Erich Maria Remarque, Im Westen nichts Neues - Das Grauen der Welt
REGION - 06.11.2022
Was wir lesen, was wir schauen (56)
Maggie Haberman, Täuschung - Aufstieg Trumps und Untergang Amerikas
REGION - 23.10.2022
Was wir lesen, was wir schauen (55)
Emelie Schepp, Nebelkind - Manche Wunden heilen nie
REGION - 09.10.2022
Was wir lesen, was wir schauen (54)
John Sweeney, Der Killer im Kreml - Der Zar der Korruption
REGION - 25.09.2022
Was wir lesen, was wir schauen (53)
Alan Bennett, Die souveräne Leserin - Lesen gegen die Leere des Lebens
REGION - 24.07.2022
Was wir lesen, was wir schauen (52)
Anja Mazuhn, Meine wilden Inseln - Die Weite des Himmels und der See
REGION - 10.07.2022
Was wir lesen, was wir schauen (51)
Aiga Rasch, Im Schatten des Ruhms - Die Mutter der drei Fragezeichen
REGION - 26.06.2022
Was wir lesen, was wir schauen (50)
Theodor Fontane, Der Stechlin - Ein neues Zeitalter bricht an
REGION - 12.06.2022
Was wir lesen, was wir schauen (49)
Lupita Nyong‘o: Sulwe - Feiere das Leuchten in Dir
REGION - 29.05.2022
Was wir lesen, was wir schauen (48)
Emily Ratajkowski, My Body - Schön und feministisch
↓↓ alle 57 Artikel anzeigen ↓↓