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Frank Winkels im Tribünen-Talk. - Fotos: Bilderwerft / Carina Jirsch / Christopher Göbel

BAD HERSFELD Tribünen-Talk (1)

Frank Winkels, Pontius Pilatus in "Jesus Christ Superstar"

Künstlerische VitaFrank Josef Winkels wurde am Niederrhein geboren und in Hamburg zum diplomierten Bühnendarsteller ausgebildet. Zuletzt sah man ihn als Protagonisten Cameron in der Show Arise des Friedrichstadtpalastes Berlin. Zu seinen weiteren Hauptrollen zählen u.a. Martin Luther (Luther Poporatorium) in der Mercedes-Benz-Arena Berlin (ZDF Live-Show), Peppone (Don Camillo & Peppone) im Theater Ronacher der Vereinigten Bühnen Wien, Shrek (Shrek - das Musical) im Capitol Theater Düsseldorf, Corny Collins (Hairspray) am Theater St.Gallen, Axel Staudach (Ich war noch niemals in New York) am Operettenhaus Hamburg, Sam Jakobsen und Harry Beck (Mamma Mia!) im Colosseum Essen, das Biest (Disney´s Die Schöne und das Biest) im Metronom Theater oder Billy Flynn im Stück Chicago des Stadttheater Bremerhaven. Mehr als sieben Jahre lang gehörte der Wahlhamburger auch zum festen Ensemble des Schmidt Tivoli Theaters in Hamburg. Auf den Freilichtbühnen im deutsch-sprachigen Raum sah man ihn bspw. bei den Freilichtspielen Tecklenburg als König Artus in Monty Python´s Spamalot, als Don Quixote (Der Mann von La Mancha) bei den Schlossfestspielen Ettlingen oder als Bischof Gewilip von Mainz (Domplatz Fulda) in Bonifatius. In Bad Hersfeld konnte man ihn bereits im Stück Titanic in der Rolle des Schiffseigners Bruce Ismay erleben. Zu seinen Rollen im Sprechtheater gehörten in Vergangenheit u.a. Harry in Harry & Sally, Vincent Larchet in Der Vorname oder Michél in Die Wahrheit. Frank Josef Winkels arbeitet neben seinen Theaterengagements für Film/TV (Morden im Norden, Aktenzeichen XY, Milka u.a.) und als Sprecher für Hörspiel und Synchron. In diesem Jahr wird er zudem auch im First Stage Theater Hamburg als Curtis Jackson im Musicalhit Sister Act zu sehen sein. (bhf)

14.07.23 - Frank Winkels singt und spielt den "Pontius Pilatus" im Musical "Jesus Christ Superstar" bei den Bad Hersfelder Festspielen 2023. OSTHESSEN|NEWS stellt in dieser Saison wieder einige Festspiel-Darstellerinnen und -Darsteller in Kurz-Porträts mit jeweils fünf Fragen vor.

1. Haben Sie etwas mit Ihrer Rolle gemeinsam?

Pontius Pilatus ist ein Mann mit präsent starker Ausstrahlung, der jedoch - von Zweifeln geplagt - damit hadert, eine klare Entscheidung zu treffen beziehungsweise Jesus zum Kreuze zu verurteilen. Ich kann mich mit der Präsenz und Wirkungskraft ("Leader” Qualitäten) identifizieren, sprich: in einer "machtvollen" Position zu sein, die etwas bewirken kann. Im positiven Sinne natürlich. Andererseits kenne ich auch die zweifelnde Seite. Ich bin ein Mensch, der gerne auch Dinge hinterfragt und dann gegebenenfalls länger über Entscheidungen nachdenkt. Das steht dann auch mal meinem oft intuitiven Handeln im Wege.

2. Wie entspannen Sie sich, wenn Sie nicht auf der Bühne stehen?

Mein persönliches Ritual ist Meditation. In der Stille oder auch mit meinen Klangschalen (in der Zeit, wo kein Theater gespielt werden durfte, konnte ich mich darin -sprich: in Klangschalenmassage- fortbilden) … auch entspannte Musik bringt mich wieder zur Ruhe. Die Klänge (& Schwingungen) haben es mir angetan, könnte man sagen. Und das Regenerativste ist natürlich der Schlaf. Der ist mir heilig. Im Winter gehe ich gerne in die Sauna und im Sommer schwimmen.

Frank Winkels als Pontius Pilatus in "Jesus Christ Superstar"

3. Eine Anekdote aus Ihrer Bad Hersfelder Festspielzeit?

Nach "Titanic” ist "Jesus Christ Supertar” das zweite Stück, welches ich in der herrlichen Kulisse der Stiftsruine Bad Hersfeld spielen darf. Damals wie heute: die sturmartigen Regenfluten. So auch in diesem Jahr am Premierenabend. Auch wenn es für alle Beteiligten sicher eine Herausforderung war, so gab es später am Abend dann eine Stelle, die für die Zuschauer sicher beeindruckend gewesen ist. Beim Verhör Jesus’ durch Pilatus und den darauf folgenden blutigen Peitschenhieben und Kreuzigung brach die Wolkendecke erneut auf, was der Szenerie noch eine zusätzliche Dramatik bot. Das hätte man nicht besser inszenieren können. Ein unvergessliches Erlebnis!

4. Was ist Ihr Lieblingsessen und warum?

Aktuell der simple aber sehr leckere Caesar Salat (und ich muss grad schmunzeln, da mir bewusst wird, dass der Salat nach meinem "römischen Chef” benannt ist… was für ein Zusammenhang, herrlich!) … gesund und einfach nur lecker! Und das sagt jemand, der eigentlich kein großer Salat-Fan ist. Und natürlich geht immer: EIS. Schoko und Nuss sind meine Favoriten. Kein Essen aber trotzdem nennenswert: ich liebe Kaffee. Ohne meinen Espresso (Zitat meiner Vermieterin: "Bei Ihnen duftet es immer so herrlich”) gehe ich nicht aus dem Haus.

5. Was wäre Ihr Alptraum-Moment auf der Bühne?

Dass sich jemand auf der Bühne (speziell bei heftigerem Regen) schwerwiegender verletzt. Oftmals ein sehr rutschiges Unterfangen, da möchte keiner von uns die Kontrolle verlieren bzw. stürzen. Und jedes Mal, wenn ich das übergroße Kreuz auf der Bühne sehe, habe ich großen Respekt. Dieses Kreuz hat mächtig Gewicht und wird dauerhaft bespielt, bewegt, oder bei der Kreuzigung Jesus’ in die Höhe gezogen. Auch wenn immer sicher gestellt wird (Danke an dieser Stelle an unseren Inspizienten Thomas, der alles im Auge behält und die helfenden Hände unserer Bühnentechniker!) dass nichts Schlimmes passieren kann, erfordert dieses riesige Bühnenelement doch für alle Beteiligten erhöhte Konzentration. (cdg) +++

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