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Sebastian Goder spielt Etienne in "Nein zum Geld". - Fotos: Adrian Schätz / Christopher Göbel

BAD HERSFELD Tribünen-Talk (16)

Sebastian Goder spielt Etienne in der Eichhof-Komödie "Nein zum Geld!"

Künstlerische VitaDer gebürtige Berliner Sebastian Goder studierte an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München Schauspiel. Nach seinem Abschluss erhielt er ein Engagement an den Münchner Kammerspielen und arbeitete dort sieben Jahre lang mit so namhaften Regisseuren wie Dieter Dorn, Robert Wilson, Alexander Lang und Armin Petras. Seit 1997 ist er freiberuflich tätig, entdeckt seine Liebe zur Komödie und spielt am Theater am Dom, am Theater an der Kö, in Berlin am Theater am Kurfürstendamm, in Frankfurt/Main im Fritz-Remond-Theater, im Theater im Rathaus Essen und in der Komödie im Bayerischen Hof. Er wurde mit der TZ-Rose und einer Nominierung zum „Merkur-Preis“ ausgezeichnet. Er war mit Hauptrollen auf über dreißig Tourneen mit insgesamt weit über 3000 Vorstellungen quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz unterwegs. Sebastian Goder arbeitet seit 2002 auch als Theaterregisseur, inszenierte Komödien für Tourneen und Theater und wirkt seit 2003 erfolgreich als Drehbuchautor. Darüber hinaus ist er in diversen Rollen in Fernsehfilmen und -serien wie Rosenheim-Cops, Watzmann ermittelt, Hubert und Staller etc. zu sehen. 2010 schrieb, drehte und spielte er in seinem eigenen Film: Der Film DEINES Lebens. 2018 produzierte er seinen zweiten Kinofilm Die Liebe Deines Lebens, ein Soulmovie über die Geheimnisse der Selbstliebe. (bhf)

19.08.23 - Sebastian Goder spielt Etienne in "Nein zum Geld!" bei den Bad Hersfelder Festspielen 2023. OSTHESSEN|NEWS stellt in dieser Saison wieder einige Festspiel-Darstellerinnen und -Darsteller in Kurz-Porträts mit jeweils fünf Fragen vor.

1. Haben Sie etwas mit Ihrer Rolle gemeinsam?

Etienne verpfändet sein Haus, um seinem Freund die Möglichkeit zu bieten, als Architekt gewagte Projekte zu planen. Ich tue tatsächlich auch alles für Freunde. Habe zwar noch kein Haus verpfändet, weil ich keins besitze, aber Freunde sind Familie, denen man hilft.

2. Wie entspannen Sie sich, wenn Sie nicht auf der Bühne stehen?

Ich bin seit 25 Jahren leidenschaftlicher Kitesurfer. Wenn es irgendwo Wind und Wasser gibt, bin ich mit Board und Kite draußen und vergesse alles um mich herum.
 

Etienne (Sebastian Goder) ist der Chef des Lottogewinners Richard - und versteht nicht, ...

3. Eine Anekdote aus Ihrer Bad Hersfelder Festspielzeit?

Ich habe in drei Tagen das Stück übernommen, das vorher ein anderer Kollege gespielt hat. Ich bin gefühlt wie im Blindflug durch die Premiere gesegelt und war hochkonzentriert. Manchmal zu sehr, sodass ich meinen lieben Freund und Kollegen Pascal Breuer in einer heiklen Szene prompt an den falschen Stellen mit Oliven fütterte. Irgendwie immer genau dann, wenn er längere Text-Passagen vor sich hatte. Er schob sich die Oliven tapfer in die Backentaschen, kämpfte mit Lachtränen und sah aus wie ein Hamster. 

4. Was ist Ihr Lieblingsessen und warum?

Fangfrischer Fisch in einem kleinen Chiringuito im Norden meiner zweiten Heimat Mallorca.

5. Was war Ihr Alptraum-Moment auf der Bühne?

Ich hatte einen unvergesslichen Alptraum-Moment als junger Schauspieler an den Münchener Kammerspielen. Ich war im Stück "Nathan der Weise" als Patriarch über den jungen Tempelherrn (Michael von Au) gebeugt und hatte ihm drei Textpassagen bedrohlich ins Ohr zu säuseln, die beinahe identisch waren. In einer Vorstellung wusste ich plötzlich nicht mehr, in welcher Passage ich war. Die Souffleuse soufflierte Text, den ich bereits gesagt hatte, damit ich wieder rein komme. Aber mein Hirn konnte mit den Worten nichts mehr anfangen. Sie waren mir gänzlich fremd. (Anscheinend bewegt sich das Kurzzeitgedächtnis auf der Bühne nur nach vorn… keine Ahnung.) Mein Angstschweiß tropfte Michael von Au ins Gesicht. Das Klatschen der Tropfen übertönte in meiner panischen Wahrnehmung die Stimme der Souffleuse. Ich war eine gefühlte Ewigkeit in einem luftleeren Raum und dachte, sterben zu müssen. Irgendwann fing ich mich und fand die Worte wieder.  Später stellte mir Michael einen Schnaps in die Garderobe und entschuldigte sich. Er war der Meinung, er hätte den Hänger gehabt. Der übrigens nicht länger als zehn Sekunden war. Eine Ewigkeit. (cdg) +++

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