Der Aufbau der Bühne für die Bad Hersfelder Festspiele hat begonnen. - Fotos: Christopher Göbel

BAD HERSFELD Bretter, die die Welt bedeuten

Bühnenaufbau in der Stiftsruine für die Festspielsaison ist in vollem Gange

10.04.24 - Wie in jedem Frühjahr wird in der Bad Hersfelder Stiftsruine gearbeitet. Denn bis zum Probenbeginn für die 73. Bad Hersfelder Festspiele müssen die Bühne und die Zuschauertribüne fertig sein. Es ist eine Menge Holz, die jedes Jahr für den Bühnenaufbau bis in die Apsis verbaut wird.

Bühnenmeister Guido Gelbert.

Einer der Dach-Motoren.

"Wir haben Mitte März begonnen und kommen gut voran", sagt Bühnenmeister Guido Gelbert im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Mit 16 Leuten wird der Unterbau der Bühne, der über mehrere Kriechgänge verfügt, eingebaut. Dann folgen die Bretter, die die Welt bedeuten, wie es so schön heißt. In der Apsis dient eine Metallkonstruktion als Basis für die Bühne. Unterhalb der Bühne werden Umkleiden eingebaut, damit die Schauspielerinnen und Schauspieler, die in der Stiftsruine während der Aufführungen oft lange Wege zurücklegen müssen, schnell umgestylt werden können.

Zeitgleich arbeiten drei Mitarbeiter am Zeltdach, das alljährlich die Zuschauer vor Regengüssen schützt. Die rund 1.400 Quadratmeter große Konstruktion des Architekten Frei Otto überspannt seit 1968 den Zuschauerraum. Im Jahr 2019 wurde das Dach erneuert, damals gesponsert von der Firma FilamentFactory aus Bad Hersfeld. Mit 22 Motoren kann es in wenigen Minuten geöffnet oder geschlossen werden - aus Sicherheitsgründen jedoch nur, wenn sich keine Menschen innerhalb des Zuschauerraumes befinden.

Hier kommen später die Container für Ton- und Lichttechnik hin.

Zuschauertribüne kommt als nächstes

In rund zwei Wochen beginnt die Firma Nüssli mit dem Aufbau der Zuschauertribüne mit rund 1.300 Plätzen. "In der letzten April- oder der ersten Maiwoche wird dann das Dach aufgehängt", so Gelbert. Dann kann es losgehen, das "große Spiel". Zunächst mit der Probenphase, ab dem 21. Juni mit dem Theatersommer in der Festspielstadt.

Intendant Joern Hinkel hat in diesem Jahr die beiden Musicals "Die Dreigroschenoper" und "A Chorus Line", die Film-Adaption "Wie im Himmel" und das Familienstück "Das kleine Gespenst" als Wiederaufnahme auf den Spielplan gesetzt. Im Schloss Eichhof wird "Der Vorname" gespielt. Wie man aus Festspielkreisen hört, läuft der Vorverkauf gut - obwohl die Besetzung der Stücke bisher bis auf eine Ausnahme (Wolfgang Seidenberg in "Wie im Himmel") noch nicht veröffentlicht wurde. Die Besetzung wird laut der Festspiel-Intendanz in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Tickets für alle Festspiel-Stücke gibt es unter anderem über https://www.bad-hersfelder-festspiele.de, im Ticket-Service (Am Markt 1, Telefon 06621/640200, [email protected]). Auf der Festspiel-Website sind auch noch einige Jobs auf und hinter der Bühne zu vergeben. Die Intendanz hat eine dringliche Bitte an die Leserschaft: Für Darstellerinnen und Darsteller werden in Bad Hersfeld und der näheren Umgebung noch Unterkünfte für die Festspielzeit (inklusive Probenzeit) gesucht. Wer Wohnraum anzubieten hat, kann sich gerne per E-Mail an [email protected] wenden. (cdg) +++


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