


Dominik Möller (41) blickt zurück: "Fußball hat mir schon immer viel gegeben"
06.04.25 - Er ist verantwortlich für die Pressearbeit der Polizei Osthessen, Teutonen-Trainer in Großenlüder (Landkreis Fulda), verheirateter Familienvater von drei Kindern und absoluter Fußball-Fanatiker schon von klein auf: Dominik Möller (41). "Der Sport hat mir schon immer ziemlich viel gegeben - es ist die schönste Nebensache der Welt", sagt er gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Nun muss der gebürtige Bad-Salzschlirfer aber ein Stück weit kürzertreten, weswegen er zum Saisonende sein Traineramt der 1. Seniorenmannschaft schweren Herzens nach einem Jahr wieder abgibt.
Im Sportgespräch plaudert der Kripo-Beamte aus dem Nähkästchen und erzählt, was die Mannschaft vom Lüdertalstadion eigentlich so besonders macht. Zudem lässt er seine Trainerkarriere einmal Revue passieren und verrät, warum Fußball seine ganz große Leidenschaft ist. Aber lesen Sie selbst!
"Als der Anruf aus Großenlüder kam, hat es bei mir ziemlich gekribbelt"
Dominik Möller ist in der Region durchaus bekannt: Er vertritt ein verantwortungsvolles Amt der Polizei und ist seit der Saison 2024/25 zugleich Fußball-Trainer des Gruppenligisten SV Teutonia 08 e.V. Großenlüder. Wie sind diese beiden Dinge eigentlich miteinander vereinbar? "Von Anfang an war mir klar, dass es eine Herausforderung wird, denn man stößt in manchen Hinsichten an seine Grenzen. Die Zeit für andere Dinge ist sehr knapp und ich habe festgestellt, dass es momentan auf einen längeren Zeitraum doch eher schwieriger wird, Beruf, Familie und Sport in Einklang zu bringen – gerade in dieser Leistungsklasse", erklärt er.Sportlich gesehen war der 41-Jährige zuletzt für den FC Eichenzell als Spielertrainer tätig und half später nochmal kurz in Rothemann aus. Nach seiner Tätigkeit nahm er sich eine Auszeit vom Trainerdasein und verschwand für sechs Jahre von der Fußball-Landkarte. Die Teutonen-Anfrage kam da zunächst ziemlich überraschend, nichtsdestotrotz hat sie bei Möller für ein ganz besonderes Gefühl gesorgt: "Als der Anruf aus Großenlüder kam, hat es bei mir ziemlich gekribbelt. Fußball hat mir schon immer viel Spaß gemacht und deswegen wollte ich es nochmal als Trainer versuchen." Und so führte eins zum anderen. "Großenlüder ist DER Ort, mit dem ich mich identifiziere. Hier fühle ich mich wohl."
"Ich will meinem Anspruch gerecht werden"
Die wertvollen Erfahrungen mit der Mannschaft und allerlei freundschaftliche Begegnungen will Möller definitiv nicht missen, betont aber trotzdem: "Ich habe einen hohen Anspruch – wenn ich etwas mache, dann natürlich richtig. Ich möchte keine Abstriche in der Qualität machen, sondern meinen Anforderungen gerecht werden." Und so folgte die Entscheidung, das Traineramt abzugeben, um sich auf Job und Familie zu fokussieren. Ob er sich vorstellen kann, irgendwann in den Fußball zurückzukehren? "Man soll niemals nie sagen. Denn Fußballer ist und bleibt man", findet er im Gespräch mit O|N. Vorstellen könnte er sich, den Teutonen in anderer Funktion erhalten zu bleiben - sei es als Jugendtrainer oder ähnliches. Also wer weiß: vielleicht sehen wir den 41-Jährigen schon in einigen Jahren wieder neben dem Spielfeldrand stehen!Die Saison 2024/25 lässt er so Revue passieren: "Wir sind gut vorbereitet gestartet und hatten eine Serie von sechs bis sieben ungeschlagenen Spielen. Dann folgte der erste Knick: Unser Torjäger Niklas Wese hat sich im Spiel gegen Ehrenberg verletzt und dann hatten wir eine Serie von fünf Niederlagen in Folge. Wir mussten unser Offensivspiel erstmal wieder neu erfinden und haben dann ab Herbst endlich wieder Punkte geholt." Aktuell zieren die Teutonen den sechsten Tabellenplatz in der Gruppenliga: "Wir können jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren. Die Gruppenliga ist sehr ausgeglichen. Wir sind aber auf einem guten Weg und nicht zuletzt durch unseren guten Rückrundenstart davon überzeugt, frühzeitig den Klassenerhalt zu schaffen. Wir haben eine tolle Gemeinschaft und ich bin stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein."
"Fußball verbindet und öffnet Türen"
Wir wollten von Möller, der übrigens Eintracht Frankfurt-Sympathisant ist, noch wissen: Was macht diesen Sport eigentlich zu seiner großen Leidenschaft? "Fußball verbindet und öffnet Türen. Man entwickelt Ehrgeiz und lernt, sich durchzusetzen." Rund 28 Jahre lang spielte er selbst in den verschiedensten Vereinen der Region und hat dabei jede Menge Erfahrungen mitgenommen. Ob in der Hessenauswahl, in der Ober- und Verbandsliga oder einfach in der B-Klasse: der Polizei-Pressechef hat schon immer wie ein Profi gekickt - egal ob als Stürmer oder in der Verteidigung, egal ob als Aktiver oder als (Spieler)Trainer.Und auf die Frage "Lieber auf oder lieber neben dem Feld stehen?" antwortet er nur schmunzelnd: "Es hat beides seine Vor- und Nachteile, trotzdem denke ich sehr gerne an meine Zeit als aktiver Spieler zurück." (Julia Schuchardt) +++
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