Im Sportgespräch plaudern die Jungs der Luchse Lauterbach aus dem Nähkästchen und verraten, was Eishockey eigentlich so besonders macht. - Fotos: Carina Jirsch

LAUTERBACH So erfolgreich sind die Luchse auf dem Eis

Schnell, hart und emotional: "Eishockey ist ein ziemlich geiler Sport"

30.01.25 - Schnell, hart und emotional: beim Eishockey geht es ordentlich ab und dem einen oder anderen fällt es sicherlich schwer, allen Spielzügen zu folgen. Ein Puck kann über 170 Kilometer pro Stunde schnell werden, die Spieler erreichen auf dem Eis Geschwindigkeiten an die 50 Kilometer pro Stunde. Es geht hin und her - von der einen Seite auf die andere Seite. Beide Teams wollen gewinnen, doch nur eines hat auch das Zeug zum Sieger.

OSTHESSEN|NEWS hat Mika, Matyas und Dave – alle drei Spieler der Lauterbacher Luchse – vor ihrem Training in der Eishalle getroffen. Im Sportgespräch plaudern sie aus dem Nähkästchen und verraten, was Eishockey eigentlich so besonders macht. Worauf sind die Jungs am meisten stolz? Und ganz wichtig zu wissen: gibt es irgendwelche Rituale, die das Team vor einem wichtigen Match durchführt? Lesen Sie selbst!

Dave (22) hat damals in Berlin das Schlittschuhlaufen gelernt.

Matyas (24) spielt seit der frühen Kindheit schon Eishockey.

Mika (21) spielt seit rund drei Jahren bei den Lauterbacher Luchsen.

"Die Härte und die Emotionen machen Eishockey einfach besonders"

Matyas Welser (24) kommt gebürtig aus Tschechien und spielt Eishockey seit der frühen Kindheit. Rund vier Jahre spielt er schon bei den Lauterbacher Luchsen und ist dort mehr als zufrieden. Mika Junker (21) kommt gebürtig aus Freiburg, spielt Eishockey seit über 13 Jahren und ist inzwischen drei Jahre lang bei den Luchsen aktiv. "Es ist ein ziemlich geiler Sport - von Kindesbeinen an wollte ich das hier machen. Die Härte und die Emotionen machen Eishockey einfach besonders", sagt er. Dave König (22) kommt ursprünglich aus Berlin, wo er auch das Schlittschuhlaufen gelernt hat. Er ist mittlerweile drei Jahre schon in Lauterbach und fühlt sich dort pudelwohl.

Was machen die Jungs neben dem Eishockey? Dave und Matyas helfen als Trainer im Jugendbereich aus - zweiterer beginnt ab Herbst eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Auch Mika macht neben dem Sport zusätzlich noch eine Ausbildung. Aber kommt da die Freizeit nicht etwas zu kurz? "Da wir quasi nur zur Hälfte Profis sind, ist es zum Glück noch nicht ganz so zeitintensiv wie in der Oberliga", erklärt Matyas. Die Jungs trainieren rund zweimal die Woche anderthalb Stunden lang, dazu betreiben sie in der Freizeit Sporteinheiten im Fitnessstudio. Am Wochenende finden zwei bis drei Spiele statt.

"Wenn das Team gut harmoniert, dann ist alles möglich"

Die Lauterbacher Luchse stehen in der Regionalliga Ost aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. "Natürlich könnten wir auch besser sein, aber an sich sind wir zufrieden", findet Matyas. Pro Heimspiel sind bis zu 400 Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort - Eishockey erlebte in den letzten Jahren einen ziemlichen Boom. Und das hat wahrscheinlich nicht nur mit der Olympia-Silbermedaille des Deutschen Teams 2024 zu tun. "Wenn die Spieler Spaß haben, dann spricht sich das eben herum", schmunzelt Mika. Dave ergänzt: "Wenn das Team gut harmoniert, dann ist alles möglich. Und das macht einen guten Eindruck nach Außen."

OSTHESSEN|NEWS-Volontärin Julia Schuchardt.

"Eishockey vereint mehrere Sportarten in einem"

Im Eishockey stehen für jedes Team sechs Spieler gleichzeitig auf dem Eis und einer davon ist der Torwart. Dieser darf auch durch einen Feldspieler ersetzt werden. Ein Match geht insgesamt 60 Minuten lang und wird in drei Partien aufgeteilt – Verlängerung ist natürlich möglich. Beim Eishockey gibt es im Unterschied zu anderen Sportarten immer einen Sieger. Doch was macht diesen Sport eigentlich so besonders? "Eishockey vereint mehrere Disziplinen in einem - man muss jeden Teil des Körpers benutzen, um wirklich erfolgreich sein zu können", klärt Mika gegenüber O|N auf. Trotz allem ist die Verletzungsgefahr beim Eishockey ziemlich hoch - Gehirnerschütterungen, Handbrüche und Schulter-OPs gehören also quasi dazu. "Einige von uns haben sogar schon Zähne verloren", so Dave.

Welcher Song darf vor einem wichtigen Spiel nicht fehlen?

Weiter haben die Jungs noch verraten, welche besonderen Rituale sie vor einem Spiel haben: "Beim Anziehen meiner Ausrüstung fange ich beispielsweise immer mit der linken Seite an", berichtet Dave. "Ansonsten machen wir alle vor jedem Match ein sogenanntes 'Two Touch'-Spiel. Das ist ziemlich berühmt und wird eigentlich von jedem Eishockey-Spieler ausgeübt", führt Matyas aus. Danach folgt das übliche Dehnprogramm.

Und welches Lied darf eigentlich vor und nach dem Spiel nicht fehlen? "Wir hören zu Beginn immer 'Emanuela' von Fettes Brot und zum Ende hin 'Tarzan Boy' von Baltimora. Das macht immer super Stimmung", schmunzelt Mika abschließend. (Julia Schuchardt) +++

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