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Gewissenhafte Arbeitsvorbereitungen sind wichtige Vorraussetzungen für die Arbeit im Forst - Fotos: Gerhard Manns

LUDWIGSAU Profis bei der Arbeit (87)

Forstwirtschaftsmeister Stefan Heußner muss "Friederike" aufarbeiten

Die Arbeitswelt bei uns in Osthessen ist bunt und vielfältig. Ob stinknormaler Job oder ein ganz ausgefallener Beruf - die Redaktion von OSTHESSEN|NEWS hat sich in der Region umgeschaut und viele interessante Menschen getroffen, die von ihrem ganz persönlichen Arbeitsplatz erzählt haben. Lassen Sie sich überraschen. +++

15.02.18 - Forstwirtschaftsmeister Stefan Heußner ist seit 32 Jahren für Hessen-Forst im Revier Meckbach tätig und ist zurzeit mit den beiden Auszubildenden im dritten Lehrjahr, Christoph Langhammer aus Heringen und Tobias Körbe aus Cornberg im Revier unterwegs, um die Sturmschäden aufzuarbeiten. OSTHESSEN|NEWS hat die drei einen Vormittag lang bei ihrer nicht immer einfachen Arbeit begleitet und dabei festgestellt, dass bei dieser Tätigkeit die Eigensicherheit der Forstwirte oberste Priorität hat.

Dazu gehört auch der Gürtel mit den Werkzeugen und sonstigen wichtigen Utensilien ...

Auch die Spannung der Kette wird überprüft

Auftanken der Motorsäge mit speziellem Kraftstoff....

...und Bio-Schmieröl für die Kette

Die Wurzel wird vom Stamm getrennt

Schnittschutzhose, Schutzhandschuhe, Helm mit Visier, Kopfhörer mit Mikrofon zur Funkverbindung untereinander und Sicherheitsschuhwerk sind wichtige Voraussetzungen zur eigenen Arbeitssicherheit. Vor der eigentlichen Arbeit muss noch die Motorsäge aufgetankt, Kettenschmieröl nachgefüllt und die Kette auf die richte Spannung überprüft werden. Der Gürtel mit den wichtigen Utensilien, wie Feile, Kreide, Messkluppe, Maßband, Kunststoffkeile, Farbsprühdose und verschiedenen Werkzeugen wird noch angelegt und dann kann es losgehen. Auch das Anwerfen der Motorsäge ist mittlerweile zur alltäglichen Routine geworden, genau wie das Schärfen der Kette.

Das Entasten des Stammes

Der Gürtel mit dem umfangreichen Zubehör, von rechts: Die Keile, die beim Fällen ...

Der unvermeidliche Blick nach oben in die Kronen der Nachbarbäume

Gefahr von oben, loses Astwerk

Ein sogenannter gefährlicher Aufhänger...

„Bei den sogenannten Windwurfarbeiten dürfen wir nur die Stämme aufarbeiten, die einzeln auf dem Waldboden liegen. Quer übereinander liegende Bäume dürfen aus Gründen der Sicherheit nur mit einer Seilwinde oder von einem Bagger mit Greifer auseinander gezogen werden“, so Stefan Heußner. Wird ein Windwurfgebiet von den Forstwirten betreten, ist der Blick in die Wipfel der angrenzenden Bäume und des Umfeldes unerlässlich, denn ein herabstürzender loser Ast kann mitunter tödliche Verletzungen zur Folge haben.

...muss vorher gefällt werden

Hier sieht man sehr schön die Größe eines Wurzelwerkes. Von links: Azubi Tobias ...

Viele Bäume sind mit der ganzen Wurzel umgekippt und die hat beim Absägen des Stammes in den allermeisten Fällen die Eigenschaft, wieder zurück in ihr Wurzelbett zu kippen. Steht da ein Mensch dahinter, wird er von dem tonnenschweren und mit viel Erde behafteten Wurzelgeflecht begraben. Noch gefährlicher sind die sogenannten Aufhänger, schräg hängende Bäume, die sich in den Ästen eines Nachbarbaumes verfangen haben und die können beim kleinsten Windstoß endgültig umfallen. Gerade umgestürzte Bäume stehen häufig unter Spannung und können beim Zerschneiden blitzartig in die Höhe schnellen. Stefan Heußner appellierte noch an alle Wanderer und Spaziergänger, die in diesen Tagen im Wald unterwegs sind, unbedingt auf lose Äste in den Bäumen zu achten, denn die können jederzeit herabstürzen.

Wehe, wenn eine solche Wurzel auf einen Menschen kippt

Bei den übereinander liegenden Bäumen müssen Maschinen eingesetzt werden... ...

...da dürfen die Fortswirte nicht arbeiten, das ist zu gefährlich bei den unter Spannung ...

Viel Arbeit wartet noch auf die Forstwirte und die Holzrückemaschinen, bis die Folgen von Sturm „Friederike“ vollständig aufgearbeitet sind. Mit dem Beruf des Forstwirtes wird immer die Arbeit im Wald und der Natur verbunden und so ganz nebenbei ist man den ganzen Tag an der frischen und gesunden Waldluft, was will man mehr. (Gerhard Manns) +++

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