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Rettungshubschrauberpilot Peter Reinisch gehört zum Inventar Christoph 28
14.05.18 - Ruhig, konzentriert und schwindelfrei muss man sein, um den Job von Peter Reinisch ausüben zu können. Die Anforderungen an einen Rettungshubschrauberpiloten gehören nämlich zu den höchsten in der Luftfahrt. Auch wenn man Reinisch nicht persönlich kennt, hat man ihn mit Sicherheit schon aus weiter Entfernung gesehen - zusammen mit dem unverkennbaren Hubschrauber Christoph 28 ist er am Klinikum Fulda stationiert. Von dort aus fliegt er im Umkreis von 80 Kilometern zu medizinischen Einsätzen. "Im nächsten Leben würde ich mich wieder für den Beruf Pilot entscheiden", erzählt er.
Zwischen 500 und 600 Einsätze fliegt der gebürtige Österreicher in einem Jahr. Bereits im Alter von 18 Jahren wusste er, dass er später einmal Pilot werden möchte. "Ich habe mich beim Österreichischen Militär verpflichten lassen, um dort den Pilotenschein zu machen." Dort wurde er für den anspruchsvollen Einsatz als Berufspilot ausgebildet und konnte früh sein fliegerisches Können unter Beweis stellen. Seit 1998 ist er bei der ADAC Luftrettung. "Nur wer mindestens 1.000 Flugstunden als verantwortlicher Hubschrauberpilot und davon mindestens 500 Flugstunden im Luftrettungsdienst absolviert hat, kommt beim ADAC zum Einsatz."
Zwölf Stunden dauert eine Schicht am Stützpunkt in Fulda. "Wir arbeiten immer im Team", erklärte Peter. Pilot, Notarzt und Notfallsanitäter sind zu dritt im Einsatz. "Die Arbeit schweißt zusammen", erklärt der 59-Jährige. Auch die technische Wartung des Hubschraubers gehört zu den Aufgaben des Piloten. Der Pilot mit dem schwarzen Zwirbelbart, an dem man sofort denkt, wenn es um Luftrettung in Fulda geht, gehört quasi zum Inventar der Station. "Ich habe meine Berufung gefunden und liebe es."
Schauen Sie sich unser Video an und erfahren Sie mehr zum Berufsbild Rettungshubschrauberpilot. (Nina Bastian) +++